Lawinenbericht, 31.01.2014
Es besteht im bayerischen Alpenraum allgemein mäßige Lawinengefahr.
Gefahrenstellen befinden sich oberhalb 1800m im nordwest- bis südostseitigen kammnahen Steilgelände sowie in in eingewehten Rinnen und Mulden.
Triebschneeansammlungen sind insbesondere bei großer Zusatzbelastung zu stören. Unterhalb 1800m können sich aus Waldlücken kleine Lawinen lösen.
Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht im bayerischen Alpenraum allgemein mäßige Lawinengefahr.
Gefahrenstellen befinden sich oberhalb 1800m im nordwest- bis südostseitigen kammnahen Steilgelände sowie in in eingewehten Rinnen und Mulden. In diesen Bereichen ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung, z.B. durch eine Skifahrergruppe ohne Abstände, eine Auslösung von Schneebrettlawinen möglich.
Aufgrund der Tageserwärmung und insbesondere bei Sonneneinstrahlung kann es aus vor allem felsdurchsetzten Steilgelände zur Selbstauslösung kleiner oberflächlicher Lockerschnee- und Schneebrettlawinen kommen. Auf steilen, vormals schneefreien Wiesenhängen und aus Waldlücken sind kleine Lawinen möglich, die am Boden abgleiten.
Schneedecke:
Der bayerische Alpenraum blieb seit gestern weitgehend niederschlagsfrei. Es ist in allen Höhenlagen deutlich milder geworden. Durch den allgemeinen Temperaturanstieg hat sich die Schneedecke weiter gesetzt und zunehmend verfestigt. Stürmischer Wind aus südlicher Richtung hat vielerorts die Schneedecke geprägt. Rücken und Grate sind meist abgeweht. Die Schneeoberfläche ist vor allem östlich der Ammergauer Alpen oft windgepresst und hart. Nur noch in windschattenbereichen ist die Schneeoberfläche locker und pulverig. Es sind neue Triebschneeansammlungen entstanden, die ältere Einwehungen überdecken, in denen bindungsarme Zwischenschichten eingelagert sind. Das Schneedeckenfundament besteht schattseitig in höheren Lagen aus meist kantigen, aufbauend umgewandelten Schneekristallen, die von einem immer brüchiger werdenden Harschdeckel überlagert sind. In tiefen Lagen ist die Schneedecke zum Boden hin feucht und kann dort, wo der Schnee der letzten Tage direkt am Boden aufliegt,
zum Gleiten kommen.
Hinweise und Tendenz:
In den nächsten Tagen ist wechselhaftes Wetter angekündigt. Es werden nur geringe Niederschlagsmengen erwartet. An der Lawinenlage wird sich voraussichtlich wenig ändern.
Gefahrenstufen regional
Z-o: oberhalb 1800m - Triebschnee
Z-u: unterhalb 1800m - kleine Gleitschneelawinen
Allgäuer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Ammergauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Werdenfelser Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Bayerische Voralpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Chiemgauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Berchtesgadener Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Herausgeber:
Lawinenwarnzentrale
im Bayerischen Landesamt für Umwelt