Lawinenlagebericht für den bayerischen Alpenraum
Montag, 31. Januar 2005, 07.30 Uhr


Gefahrenstufe 2 - mäßige Lawinengefahr


Allgemeines:
Im bayerischen Alpenraum setzte am Morgen, begleitet von kräftigem Wind aus Nordwest bis West, Schneefall ein. Im Tagesverlauf ist es heute wechselnd bewölkt, bis zum Abend hin die Schneefallintensität wieder zunimmt. Die Temperaturen liegen tagsüber in 2000 m bei -7 Grad.


Schneedecke:
Die Schneedecke hat sich allgemein gut gesetzt und verfestigt. Sonnseitig hat sich gestern oft ein dünner Schmelzharschdeckel gebildet, ansonsten ist der Schnee zur Oberfläche hin noch locker. In kammnahen Bereichen sind ältere, störanfällige Triebschneeansammlungen erhalten geblieben, die durch den lockeren Schnee überdeckt und nur schwer zu erkennen sind. Nachts frischte der Wind aus Nordwest bis West auf und führte zu neuen, meist kleineren Triebschneeansammlungen.


Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht eine mäßige Lawinengefahr.
Einzelne Gefahrenstellen, an denen Lawinen ausgelöst werden können, befinden sich oberhalb der Waldgrenze im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nord über Ost bis Südwest sowie in triebschneeverfüllten Rinnen und Mulden. In diesen Bereichen ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung, z.B. durch eine Skifahrergruppe ohne Abstände, die Auslösung von Schneebrettlawinen möglich. Abgesehen von einzelnen Lockerschneerutschen aus Steilflächen ist derzeit nicht mit der Selbstauslösung von Lawinen zu rechnen.


Hinweise:
Mit den gegen Abend erwarteten starken Schneefällen, die von zum Teil stürmischem Westwind begleitet sind, wird die Lawinengefahr wieder ansteigen.


Quelle: Lawinenwarnzentrale im Bayer. Landesamt für Wasserwirtschaft