Lawinenlagebericht für den bayerischen Alpenraum
Dienstag, 23. Januar 2007, 07:30 Uhr


Gefahrenstufe 2 - mäßige Lawinengefahr


Allgemeines:
Im bayerischen Alpenraum gab es seit gestern einen nur unbedeutenden Neuschneezuwachs. Heute fällt bei starker Bewölkung immer wieder Niederschlag. Die Schneefallgrenze steigt im Tagesverlauf kurzzeitig auf 1700 m an. Gegen Abend wird es dann kälter und der Schneefall intensiviert sich. In den höheren Lagen nimmt der Wind aus südlichen Richtungen stark zu.


Schneedecke:
Die tiefen und mittleren Lagen sind weitgehend schneefrei. Wo in höheren Schattenlagen und oberhalb 2000 m noch Schnee vorhanden ist, ist dieser allgemein gut verfestigt und vielfach oberflächlich vereist. In den Hochlagen sind durch den auffrischenden Wind aus südlichen Richtungen vereinzelt kleinere, aber störanfällige Triebschneeansammlungen entstanden.


Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht eine mäßige Lawinengefahr.
Vereinzelte Gefahrenstellen liegen oberhalb 2200 m im kammnahen Steilgelände der Hangrichtung Nordwest über Nord bis Ost. Dort kann es in Rinnen und Mulden bereits bei geringer Zusatzbelastung zur Auslösung kleiner Schneebrettlawinen kommen. Die Absturzgefahr ist dabei wesentlich höher einzuschätzen als das Verschüttungsrisiko. Eine Selbstauslösung von Lawinen ist derzeit nicht möglich.


Hinweise:
Mit dem angekündigten Schneefall und auffrischendem Wind kann die Lawinengefahr in den höheren Lagen rasch ansteigen, da der Neuschnee dort auf eine großflächig vereiste Altschneeoberfläche trifft.


Quelle: Lawinenwarnzentrale im Bayer. Landesamt für Umwelt