Neue Energien, 16.03.2016
Warum erneuerbare Energien weiter leiden..
Preise sind starke Signale. Sie zeigen an, welchen Wert ein Gut im Vergleich zu anderen Alternativen hat. Im Preis spiegelt sich Angebot, Nachfrage und somit die Knappheit eines Gutes wieder. Preise sind immer objektiv zu betrachten, auch wenn dahinter die Knappheit durch Akteure beeinflusst werden kann.
Beim Öl besteht zur Zeit keine Knappheit, daher finden wir im Jahr 2016 extrem niedrige Heizölpreise. Durch die günstigen Kraftstoffe werden Alternativen wie Holz und die neuen Energieträger Luft, Sonne und Wasser in der Erstehung automatisch viel unattraktiver.
Aufgrund des niedrigen Preislevels ist die Nachfrage nach erneuerbaren Energieträgern spürbar erlahmt. Entscheidungen werden aufgeschoben, da sich momentan ein Umstieg auf saubere Energieträger schlichtweg nicht lohnt.
Wer eine Ölheizung besitzt, kann nun seinen 3.000- oder 5.000-Liter-Tank für kleines Geld füllen und somit nochmals zwei bis drei Jahre mit geringen Kostenaufwand sein altes Heizsysteme unterhalten. Der Schaden, welcher der niedrige Ölpreis für den Umstieg auf klimafreundliche Technologien bedeutet, ist erheblich und wird weit über das Jahr 2020 hinauswirken; denn Prognosen mit ständig steigenden Energiekosten schenkt man kaum noch Glauben.
Viele Wirtschaftlichkeitsberechnungen gehen von Preissteigerungen bei Energieträgern aus, die so vermutlich nicht kommen werden oder zumindest ungewiss sind.
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