Elektroautos kommen nicht richtig in Fahrt

Neue Energien, 02.08.2017

Gängige Batterien speichern zu wenig und sind gefährlich

Die taz informierte am Montag über eine neue Möglichkeit die Effektivität von Batteriespeichern, wie sie beispielsweise in Elektroautos zu finden sind, zu steigern. Die heutige Lithiumionen-Technologie ist out.

Elektroautos finden wir nur sehr selten auf unseren Straßen. Dies liegt nicht zuletzt an der zu geringen Speicherfähigkeit der Batterien. Schon nach kurzer Zeit müssen die Fahrzeugführer an den Rand fahren, um die Batterien ihres Autos neu aufzuladen. Auch bei unseren Smartphones kennen wir das Phänomen: Während unsere „guten, alten Knochen“ früher eine Akkukapazität von bis zu einer Woche hatten, müssen wir unsere Handy heute jede Nacht laden. Zu große Akkus wären einfach unpraktisch.

Bild: Achim Otto

Aber auch die Sicherheit ist ein entscheidendes Problem bei den Elektroautos: Die heutigen Batterien können sich sehr leicht stark erhitzen und einen Brand in den Autos auslösen. Das kennen Sie vielleicht von einen nicht mehr funktionsfähigen Akku eines Handys. Das Handy fühlt sich heiß an. In einem Auto können die Folgen verheerender sein.

Forscher an der Universität Bochum sehen eine mögliche Alternative in festen statt flüssigen Elektrolyte. Statt flüssigen Material kommen Elektrolyte aus Kunststoffen oder Glaskeramik in Frage. Diese könnten die Energiedichte erhöhen und sind zudem sicherer.

Das Problem: Die Nachfrage an Elektroautos ist einfach noch nicht hoch genug, um weitere Forschungen voranzutreiben. Vor allem in Europa ist man bei dem Thema noch sehr zurückhaltend. VW hat immerhin entschieden, in Salzgitter eine Pilotanlage für die Zellfertigung zu errichten. Erst in Zukunft wird sich herausstellen, inwieweit sich die heutige Lithiumionen-Technologie noch durchsetzen kann.

  Sarah Bertram
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