Neue Energien, 07.02.2018
Mehr Strom durch Wind und Co als durch Kohle in der EU im letzten Jahr
Trotz einer deutlichen Niederlage für das Klima bei den GroKo-Verhandlungen am Wochenende, gibt es zumindest eine gute Nachricht: Wind, Sonne und Biomasse steuerten im Jahr 2017 in der EU erstmals mehr Strom bei als Steinkohle und Braunkohle zusammen. Der deutsche Thinktank Agora Energiewende und sein britisches Pendant Sandbag stellten dies in einer Analyse zum Stand der europäischen Energiewende fest.
Erneuerbare Energien im Aufwind?
In dem Bericht heißt es, dass die "neuen" Erneuerbaren (ohne Wasserkraft) im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent zugelegt haben. Sie produzierten 679 Terawattstunden Strom, während Stein- und Braunkohle nur 669 Terawattstunden produzierten. 2012 wurde in der EU noch doppelt so viel Strom aus Kohle erzeugt als aus Wind, Sonne und Biomasse.
Die schlechte Nachricht: Emissionen sehen weiter düster aus.
Trotz der Erneuerbaren Energien liegen die CO2-Emissionen immer noch bei 1.019 Millionen Tonnen wie im letzten Jahr. Dies liegt wahrscheinlich an einem steigenden Stromverbrauch in der EU um 0,7 Prozent.
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