Lüften gegen das Schwitzen

Neue Energien, 17.06.2005

Die meisten von uns freuen sich über sommerliche Temperaturen - wenn sie draußen bleiben!

Im Winter kann man durch falsches Lüften bares Geld „zum Fenster raus werfen“, wenn die Heizung mehr als nötig gefordert wird. Aber auch im Sommer ist richtiges Lüften wichtig und kann teure Klimaanlagen ersparen. Während es im Winter überwiegend darum geht, die verbrauchte Raumluft möglichst energiesparend auszutauschen, möchte man im Sommer die Innenraumtemperaturen möglichst angenehm halten.

Doch häufig wird dabei falsch gelüftet: Tagsüber stehen die Fenster durchweg offen oder „auf Kippe' und nachts werden sie geschlossen. Die Folge ist, dass sich Luft und Mauerwerk tagsüber stark aufheizen und nachts kaum abkühlen können.

Bei heißen Wetterlagen sollten die Fenster spätestens ab dem Mittag geschlossen und Terrassentüren zumindest angelehnt werden. Dadurch wird das weitere Aufheizen der Räumlichkeiten eingeschränkt. Auch die Einstrahlung der Sonne sollte durch Vorhänge oder besser durch Rollläden reduziert werden, insbesondere bei schrägen Dachfenstern.

Allein durch eine geschickte Lüftung lässt sich die Erwärmung des Hauses deutlich verzögern oder reduzieren. Donnerwetter.de hat dazu verschiedene Lüftungsstrategien in einem zweistöckigen Reihenhaus während einer Hitzeperiode simuliert. So steigt während nach vier Tagen mit Tagestemperaturen um 30 Grad die Innentemperatur um 21 Uhr auf etwa 29 Grad. Stehen die Türen und Fenster dagegen nur abends und nachts offen und die Terrassentür wird tagsüber nur zeitweise geöffnet, liegen die Höchstwerte der Innentemperatur bei 26 Grad.

Durch richtiges Lüften kann man also den Räumen und vor allem sich selbst 3-4 Grad der Hitze „ersparen“.

  Karsten Brandt
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