Neue Energien, 22.09.2022
Dann sollten Wärmepumpen im Herbst und Winter betrieben werden.
Die extrem gestiegenen Gaspreise und attraktive Förderprogramme lassen viele aktuell mit dem Gedanken spielen, in eine Wärmepumpe zu investieren. Ganz ohne Energie kommt jedoch auch eine Wärmepumpe nicht aus - da auch die Strompreise ordentlich anziehen, ist es daher umso wichtiger, den Betrieb der Wärmepumpe nach Tageszeit auszurichten und so deren Effizienz zu steigern.
Wann die Wärmepumpe "arbeiten" sollte, hängt von einigen Faktoren ab, zumeist ist an die Technik ja ein kleiner Warmwasserspeicher angeschlossen. Ab einem Volumen von 300-400 l sollte die Wärme im Winter immer dann erzeugt werden, wenn die höchsten Außentemperaturen herrschen.
Nach Auswertung eigener Temperaturdaten, die einen Zeitraum von 15 Jahren umfassen, geht unsere firmeneigene Wärmepumpe in den Herbst- und Wintermonaten nur zwischen 11 und 17 Uhr in Betrieb und speichert Wärme für die Nacht.
Der nächtliche Wärmeverlust durch den Speicher ist sehr gering, so dass sich 10 bis 15 Prozent mehr Energie aus der Umwelt gewinnen lassen. Noch wichtiger ist, dass bei Temperaturen über 4 oder 5 Grad C tagsüber nicht abgetaut werden muss. Im Durchschnitt liegen die mittleren Höchttemperaturen im deutschen Flachland über diesem Wert. Insgesamt kann bei einem Nachmittagsbetrieb mit 5 Grad höheren Temperaturen als bei einem Betrieb über den ganzen Tag gerechnet werden.
Der Unterschied zum Bodenkollektor ist bei einer Luftkollektoranlage nicht mehr allzu groß: In einem Meter Tiefe liegen die Temperaturen im Winter bei 7 bis 10 Grad C - also nur noch wenig über den Lufttemperaturen am Nachmittag.
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