2004 (heute vor 20 Jahren)
Venustransit:
Die Venus zieht, von Europa aus sichtbar, zwischen 7 und 12 Uhr an der Sonne vorbei. Als kleiner dunkler Fleck wandert die Venus vor die Sonne.
Der Venustransit wurde erstmals von Astronomen benutzt, um die Größenverhältnisse im Sonnensystem zu messen. Emond Halley hatte die Idee, von verschiedenen Stellen aus, den Transit in Europa zu verfolgen und die Zeiten aufzuschreiben, wann die Venus auf der Sonnenoberfläche zu sehen ist. Mit Hilfe dieser Angaben läßt sich mit Hilfe des 3. Kepplerschen Gesetzes darauf schließen, wie weit die Venus von der Erde entfernt ist. Kennt man eine Entfernung, lassen sich alle anderen Entfernungen ebenfalls erschließen, da nach dem Kepplerschen Gesetz, die Quadrate der Umlaufzeiten wie die Kuben zweier Halbachsen verhalten. Der nächste Venustransit ist in Europa erst im Jahr 2125 wieder sichtbar.
Leider ist das Ereignis vom Boden aus nur schwierig zu beobachten. Ungeschützt darf nicht in die Sonne geschaut werden und mit einer Sonnenfinsternissbrille läßt sich der kleine Punkt auf der Sonne kaum wahrnehmen. Daher empfiehlt es sich in einer Sternwarte mit spezieller Ausrüstung den Venustransit zu verfolgen.
2014 (heute vor 10 Jahren)
Höchste Temperatur im ersten Juni-Drittel:
Das Pfingstwochenende 2014 war besonders heiß: Mit 35,6 Grad wurde die höchste jemals in Deutschland im ersten Juni-Drittel (1. bis 10. Juni) gemessene Temperatur registriert in Waghäusel zwischen Mannheim und Karlsruhe registriert. Einen Tag später, am 9. Juni 2014 wurden diese Rekorde jedoch erneut gebrochen: In Waghäusel wurden es 37,3 Grad, in Rheinau sogar 37,7 Grad.
Der alte Rekord war 67 Jahre ungebrochen: Am 3.6.1947 wurden in Frankfurt 35,5 Grad gemessen.
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