Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wird wohl kaum jemand so schnell vergessen: Ganz Deutschland zeigte sich schwarz-rot-gold, die Welt lernte ein gastfreundliches, gutgelauntes und faires Land kennen. Und ein Land, das draußen lebte. Denn die Deutschen lernten ein neues Wort und einen neuen Breitensport: Public-Viewing. Dass die WM uns in solcher Erinnerung geblieben ist, haben wir wohl nicht zuletzt dem Wetter zu verdanken. Pünktlich zur WM machte sich der Sommer bei uns breit.

In einer Woche beginnt die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz. Werden unsere Nachbarn das deutsche Sommermärchen wiederholen können? „Es könnte fast klappen, denn es sieht in den Alpenländern nach sommerlichem Wetter aus, das aber auch immer wieder Schauer und Gewitter bringt“, sagt Michael Klein (35) vom Wetterservice Donnerwetter.de. „In den großen Städten wird es teilweise schwül-warm.“

Doch ob es in den Alpen regnet oder gewittert kann uns eigentlich relativ egal sein – mit den hochbezahlten Fußballstars im Fernseher haben die meisten von uns kein Mitleid, wenn sie mal ein bisschen nass werden. Viel wichtiger ist doch, ob wir und unsere Bratwürstchen beim Public-Viewing trocken bleiben! „Auch bei uns hält der Sommer wahrscheinlich über die EM an“, meint Michael Klein von Donnerwetter.de. „Wir rechnen zur Zeit mit etwa 14 schönen Tagen im Verhältnis zu 7 wechselhaften Tagen.“

Auch wenn Franz Beckenbauer mit der EM weniger zu tun hat als mit der WM: Das „Kaiserwetter“ hat er uns gelassen!