Echte Fußballfans haben ihre Terminkalender schon seit Wochen in Bearbeitung: Kein Auftritt der deutschen Mannschaft darf verpasst werden, spannende Paarungen müssen unbedingt geschaut werden. Aber so manche „heiße Partie“ hat sich schon schnell als langweiliger, kalter Kaffee entpuppt. Doch da kommt jetzt Hilfe - von einer ganz neuen Gattung Fußball-Experten:

„Niederlande gegen Argentinien kann ein richtig heißes Spiel werden“, meint Michael Klein von Donnerwetter.de. „Tschechien gegen Italien könnte uns Zuschauer aber ziemlich kalt lassen.“ Die Donnerwetter.de-Meteorologen haben das Wetter der vergangenen Jahre an den Spieltagen in den jeweiligen Spielorten analysiert. Und so fanden sie heraus, dass die Tschechen gegen Italien am 22. Juni am statistisch kältesten Tag der Fußball-WM spielen: Nur 14,8 Grad wurden in Hamburg im Durchschnitt gemessen. Argentinien darf gegen die Niederlande zum „heißesten“ Spiel der WM antreten: Der 21. Juni brachte in Frankfurt im Durchschnitt 19,3 Grad!

Sonnige Aussichten gibt es für das Achtelfinale in Köln: der 26. Juni ist mit gemittelten 10 Sonnenstunden der sonnigste Spieltag. Und auch der trockenste, denn in Köln regnete es an diesem Tag in den vergangenen 11 Jahren nur zwei Mal. Für die Schweiz und Korea sieht es dagegen ziemlich düster aus: In Hannover gab es am 23. Juni bisher nur 4,3 Stunden Sonne am Tag.

„Erstaunlicherweise fallen besonders viele Viertelfinale ins Wasser“, wundert sich Michael Klein von Donnerwetter.de: „Die Viertelfinale in Gelsenkirchen, Berlin, Frankfurt und Hamburg finden an den statistisch nassesten Tagen der WM statt. Das Halbfinale am 4. Juli hat eine statistische Regenwahrscheinlichkeit von über 80 Prozent! In 9 von 11 Jahren regnete es an diesem Tag in Dortmund!“ Und es kommt noch nasser: Das Halbfinale in München findet sogar am regenreichsten Tag statt: im Schnitt fielen am 5. Juli 6,4 Liter Regen! Die Achtelfinale dürften dagegen eher trockenen Fußball bringen: Sowohl am 25. Juni in Stuttgart als auch am 26. Juni in Köln und Kaiserslautern liegt die Regenwahrscheinlichkeit unter 20 Prozent.

Aber richtig heiß wird es noch einmal ganz zum Schluss: Das Finale der Fußball-WM findet am zweitwärmsten Spieltag statt: Der 9. Juli brachte in Berlin bisher durchschnittlich 19,1 Grad.

Beste Voraussetzungen für ein heißes Endspiel!