Pressemitteilung, 07.11.2007
Im Februar 2006 machte der Wetterservice Donnerwetter.de das Phänomen der so genannten „Geisterwolken“ öffentlich. Jetzt sendet ProSieben ein Special zum Thema Wetterbeeinflussung mit Donnerwetter.de-Meteorologe Dr. Karsten Brandt.
Im Juli 2005 zeigte das Wetterradar über Norddeutschland eine 350 Kilometer lange Wolke, die gar nicht existierte. Nach den Bildern der unterschiedlichen Radarstationen in Deutschland und den Niederlanden hätten Regenschauer fallen müssen, die aber ausblieben. Meteorologen verschiedener Organisationen, unter anderem des deutschen und des niederländischen Wetterdienstes, konnten technische Störungen oder eine natürliche Entstehung der untypischen Strukturen auf den Radarbildern ausschließen. Neben dem Verdacht illegaler Wetterexperimente schien die einzige plausible Erklärung, dass das Radarecho durch Partikel erzeugt wurde, die in großer Menge in der Atmosphäre ausgesetzt wurden - so genannte „Düppel“. Um welche Substanzen es sich handelte und zu welchem Zweck diese ausgesetzt wurden, ist den Wissenschaftlern bis heute unklar.
In den folgenden Monaten tauchten immer wieder ähnlich rätselhafte Strukturen in den Radarbildern über Deutschland auf. Öffentlich bekannt wurden die Vorgänge aber erst durch den Bonner Wetterservice Donnerwetter.de, der damals Strafanzeige gegen Unbekannt erstattete. Durch eine Anfrage im Niedersächsischen Landtag wurde auch die Bundeswehr in die Ermittlungen einbezogen. Immerhin kam auch das Verteidigungsministerium zu dem Schluss, dass „nur das Ausbringen sehr spezifischer Düppel in erheblicher Menge“ als Ursache in Frage käme. Die Bundeswehr bestritt, der Verursacher der Radarstörungen zu sein, bestätigte aber, dass in der Nacht vom 22. auf den 23. März 2006 eine Luftkampfübung über den Niederlanden stattfand - etwa eine Stunde vor dem Auftauchen merkwürdiger Echos auf dem Radar. Dabei seien auch Düppel ausgesetzt worden. Diese hätten sich jedoch nach etwa 1 Stunde und 10 Minuten „aufgelöst“. Zudem hätte die ausgesetzte Menge nicht für Radarechos in der beobachteten Größe ausreichen können, gab das Vertei
digungsministerium in seiner Stellungnahme an.
Am 16. November 2007 strahlt der Fernsehsender ProSieben ein Galileo-Spezial zum Thema militärische Wetterbeeinflussung aus. Donnerwetter.de Meteorologe Dr. Karsten Brandt hat zusammen mit dem Fernsehteam recherchiert, in wie weit es heute möglich ist, zum Beispiel künstlichen Regen zu erzeugen oder Hurrikane von der Bahn abzulenken. In der Sendung geht Brandt einem möglichen Fall der künstlichen Wetterbeeinflussung vor Ort in Großbritannien nach. Basis des Films ist das Buch „Geisterwolken über Deutschland“ des Donnerwetter.de-Meteorologen, welches im Projekte Verlag erschienen ist (ISBN-10: 3866341792) – 19,50 Euro.
Die Sendung läuft auf ProSieben am 16.11.2007 (19 Uhr).
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