Pressemitteilung, 03.09.2008
Das Max-Planck-Institut für Meteorologie hat im Auftrag der Bundesregierung die Folgen des Klimawandels für Deutschland untersucht. Das Ergebnis: Die oft angekündigte Katastrophe bleibt aus. Der Bonner Wetterservice Donnerwetter.de warnt seit langem vor Hysterie und Panikmache.
Am 22. Januar 2007 titelte der Wetterservice Donnerwetter.de: „Die 7 Klimawandel-Lügen“ – und spürte Gegenwind aus allen Richtungen: Politiker, Umweltorganisationen und Journalisten warfen den Wetter-Experten Verharmlosung vor. Die Bonner Meteorologen hatten oft wiederholte Klima-Horrorszenarien kritisch untersucht und vor einer Panikmache gewarnt. „Es wurden und werden gebetsmühlenartig Behauptungen verbreitet, die einfach nicht haltbar sind“, sagt Dr. Karsten Brandt. „Wir fanden zum Beispiel keinen Beleg dafür, dass Stürme und Orkane zu nehmen würden. Auch eine Zunahme von schweren Unwettern konnten wir nicht feststellen.“
Und doch werden immer wieder apokalyptische Horrorszenarien als Auswirkungen der globalen Erwärmung verbreitet. „Durch die mediale Verbreitung ist daraus die Klimakatastrophe geworden, in der mehr die Gefühle als die Argumente zählen“, meint Donnerwetter.de-Meteorologe Michael Klein. „Dass der Klimawandel Deutschland nicht so hart treffen könnte und auch durchaus positive Aspekte hat, das wollte niemand hören.“
Die Argumentation der Donnerwetter.de-Meteorologen wird nun aber von offizieller Stelle gestützt: Das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg hat im Auftrag der Bundesregierung die Auswirkungen des Klimawandels für Deutschland untersucht. Das Ergebnis dürfte für die Propheten des Weltuntergangs erschreckend sein. Die MPI-Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Klimaerwärmung Deutschland verändern wird - allerdings weniger dramatisch als vielfach befürchtet. Sie prognostizieren sinkende Grundwasserspiegel, höhere Waldbrandgefahr, eine steigende Hochwassergefahr im Herbst und eine Zunahme von hitzebedingten Krankheiten. Aber sie sehen auch viele positive Auswirkungen vorher: ertragreichere Ernten in der Landwirtschaft, weniger Kältekrankheiten, einen wahren Tourismusboom in Deutschland, der die Wirtschaft beflügelt. Auch auf die Natur werden die Auswirkungen in den nächsten 40-50 Jahren eher begrenzt sein.
„Von der Angst vor der Klimakatastrophe haben viele profitiert: Umweltpolitiker und -organisationen bekamen die seit den 80er-Jahren sinkende Aufmerksamkeit zurück, Unwetter-Versicherungen ließen sich besser und teurer verkaufen, das Thema konnte mit packende Katastrophenbilder aufbereitet werden“, sagt Michael Klein von Donnerwetter.de. „Hoffentlich setzt jetzt wieder der Verstand ein und Deutschland ergreift vernünftige Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel.“
Internet-Quellen:
http://donnerwetter.de/intern/presse/index.htm?action=show&id=7799
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,575794,00.html
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3513.pdf