Pressemitteilung, 14.10.2009
Der Winter ist in diesem Jahr früh dran: Schon zur Oktobermitte ist es in Deutschland kalt und glatt geworden. Und: Der Kälteeinbruch kann auch darüber entscheiden wie der Winter 2009/2010 ausfällt.
Ist der Herbst in diesem Jahr ausgefallen? Nach dem Sommer hat direkt der Winter in Deutschland Einzug gehalten. Am 7. Oktober wurden im Südwesten sogar noch einmal richtige Hochsommertemperaturen gemessen: Mannheim 26 Grad, München 27 und Freiburg sogar 30 Grad! Nur eine Woche später wurden in fast ganz Deutschland Nachtfröste gemeldet, im Südosten fällt sogar Schnee.
„Der Oktober ist ein Übergangsmonat, das Wetter auf der Nordhalbkugel stellt sich von der warmen Jahreshälfte auf die kalte um“, erklärt Michael Klein (37) vom Wetterservice Donnerwetter.de. „In der ersten Oktoberwoche kam die warme Luft aus dem Südwesten über Spanien und Frankreich zu uns. Danach erstreckte sich das große Hoch Vanessa von Frankreich über Großbritannien bis nach Skandinavien. An seiner Ostseite wurde die eiskalte Luft aus der Polarregion zu uns gespült.“
Das Winterwetter mitten im Herbst könnte sogar über den gesamten Verlauf des Winters entscheiden. „In vielen Jahren gibt die Wetterlage im Oktober schon Hinweise auf den Winter“, sagt Michael Klein. „Wenn es jetzt länger kalt bleibt, spricht vieles für einen milden Winter. Wird es aber schnell wieder wärmer, dann ist ein durchschnittlicher Winter wahrscheinlicher. Diesen würden wir eher als zu kalt empfinden, da die meisten der vergangenen Winter mild ausfielen.“
Die Langfristprognose der Bonner Meteorologen von Donnerwetter.de geht aktuell von einem durchschnittlichen Dezember aus, während der Januar leicht zu mild ausfallen soll. Dennoch wird es dann natürlich vor allem in den Mittelgebirgen bei Kaltlufteinbrüchen auch immer wieder Schnee geben.
Die Langfristprognose ist im Internet unter www.donnerwetter.de zu finden.