Pressemitteilung, 25.09.2005
Nach den extremen Hurrikanen in den USA, die verheerende Schäden angerichtet haben, fragen sich viele Menschen, ob ähnliche Wetter-Katastrophen auch bei uns möglich sind.
Todesopfer, Häuser zerstört und Schäden in der Industrie, die sich auf die Weltwirtschaft auswirken. Die Hurrikane „Katrina“ und „Rita“ haben an der Golfküste der USA enorme Schäden angerichtet, von denen sich die Region nur sehr langsam erholen kann.
„Unwetter-Katastrophen in diesem Ausmaß sind bei uns nicht denkbar“, beruhigt Michael Klein vom Wetterservice Donnerwetter.de. „Hurrikane entwickeln sich über dem warmen Wasser des Atlantiks und werden durch die Erdrotation nach Osten in die Karibik gelenkt - Europa bleibt davon glücklicherweise verschont.“
Das Wetterereignis, das die größten denkbaren Schäden in Deutschland anrichten könnte, wäre ein Orkantief, das über das Flachland verbreitet mit Windgeschwindigkeiten bis zu 160 Stundenkilometern und an der Küste mit über 200 Stundenkilometern hinwegfegen könnte. „Zusammen mit einer Sturmflut an der Küste könnten bei Überflutungen durch Deichbrüche und Sturmschäden im Inland Milliardenschäden an Immobilien und Mobilien und in den Wäldern entstehen“, meint Michael Klein.
Eine größere Zahl an Todesopfern wäre nur bei einem überraschenden Deichbruch wahrscheinlich. Bis zu 1.000 Tote und mehr wären dann zu beklagen. Doch die Wahrscheinlichkeit eines Unwetters mit über 10.000 Toten ist in Deutschland nur sehr gering. Nach Abschätzungen der Donnerwetter.de-Meteorologen und von Versicherungsexperten treten solche Ereignisse wohl nur alle 500 Jahre oder seltener auf.
Eine vergleichbare Gefährdung wie in den USA besteht in Deutschland also glücklicherweise nicht.