Pressemitteilung, 19.04.2011
Der Frühling 2011 ist auf Sonnenschein-Rekordkurs. Am Oster-Wochenende wird es sogar sommerlich. Ob die Ostereier aber wirklich trocken bleiben, ist noch nicht ganz sicher.
Bisher macht der sonst so wechselhafte April seinem Namen keine Ehre. „April, April der macht was er will“ stimmt in diesem Jahr nicht so ganz. „Wenn es so weiter geht, kann das das sonnenreichste Frühjahr werden“, sagt Michael Klein (38) vom Wetterservice Donnerwetter.de. Beschwerden über das untypischen Aprilwetter hören die Meteorologen aber kaum: „Die meisten Menschen genießen einfach das fast schon sommerliche Wetter, auch wenn die Natur natürlich eigentlich mehr Wasser bräuchte und die Waldbrandgefahr hoch ist.“ Und beschweren können sich auch die Wetterfrösche kaum, ihre Prognosen sind gefragt wie lange nicht mehr. Die Webseite des Wetterservice, der das Wetter im „3-Stunden-Takt“ vorhersagt, verzeichnet mit dem sonnigen Wetter steigende Abrufzahlen: „Die Menschen wollen das Wetter ausnutzen, möglichst viel Zeit draußen verbringen.“
Im Moment macht der Blick auf die Wettervorhersagen der nächsten Tage auch wirklich Laune: Bis zum Osterwochenende herrscht fast schon sommerliches Wetter: Kaum eine Wolke am Himmel, viel Sonnenschein und steigende Temperaturen. „Die Temperaturen erreichen vor allem in der Mitte Deutschlands schon Werte an der magischen 25-Grad-Sommer-Marke“, sagt Michael Klein. „Dadurch, dass wenig Wind geht, die Sonne fast ungehindert scheinen kann, fühlt sich das aber sogar noch mehr nach Sommer an: Die gefühlten Temperaturen können bei Männern bis zu 35 Grad, bei Frauen etwa 33 Grad erreichen.“ Da Mann und Frau ein unterschiedliches Temperaturempfinden haben, geben die Donnerwetter.de-Meteorologen die gefühlten Temperaturen seit kurzem für beide Geschlechter getrennt an – als wahrscheinlich erster Wetterdienst weltweit. „Anhand der gefühlten Temperaturen kann man sehr schön erkennen, wie lange man zum Beispiel auch schon mal abends draußen sitzen kann.“
Bei alle Freude über das Sommerwetter warnen die Meteorologen aber auch: „Die Sonnenstrahlung ist sehr stark. Die Ozonschicht wurde durch einen sehr kalten Winter über dem Nordpol stark ausgedünnt, so dass wir zurzeit UV-Werte wie im Hochsommer haben!“ Und für das sommerliche Anbaden ist es auch noch etwas früh: Die Badeseetemperaturen, die Donnerwetter.de auf seiner Webseite ausgibt, liegen meistens noch unter 17 Grad. Die Wassertemperaturen der Nordsee liegen meist unter 12 Grad, die der Ostsee sogar unter 10 Grad.
Während die Vorhersagen bis einschließlich Ostersamstag nach ungetrübtem Sommervergnügen aussehen, können die Wetterfrösche für den Ostersonntag und –Montag noch nicht die Hand ins Feuer legen: „Die Prognosen ab Sonntag sind noch nicht ganz stabil. Zwischendurch rechnen die Wettercomputer immer mal wieder mit einem kleinen Tief, das Schauer und kühlere Temperaturen vor allem in Süddeutschland bringen könnte“, erklärt Michael Klein. „Im Moment sind wir aber optimistisch, dass das Hochdruckgebiet doch noch durchhält und auch die Ostereiersuche bei sommerlichem Wetter stattfindet.“