So kommen Sie besser durch die heißen Tage: Richtiges Lüften gegen das große Schwitzen

Pressemitteilung, 03.08.2015

Die meisten freuen sich über sommerliche Temperaturen - wenn sie draußen bleiben!

Im Winter kann man durch falsches Lüften bares Geld „zum Fenster raus werfen“, wenn die Heizung mehr als nötig laufen muss. Aber auch im Sommer ist richtiges Lüften wichtig und kann teure Klimaanlagen ersparen. Während es im Winter überwiegend darum geht, die verbrauchte Raumluft möglichst energiesparend auszutauschen, möchte man im Sommer die Innenraumtemperaturen möglichst angenehm halten.

Doch häufig wird dabei falsch gelüftet: Tagsüber stehen die Fenster durchweg offen oder „auf Kippe" und nachts werden sie geschlossen. Die Folge ist, dass sich Luft und Mauerwerk tagsüber stark aufheizen und nachts kaum abkühlen können.

Allein durch eine geschickte Lüftung lässt sich die Erwärmung des Hauses deutlich verzögern oder reduzieren. Die Meteorologen des Wetterservice Donnerwetter.de haben dazu verschiedene Lüftungsstrategien in einem zweistöckigen Reihenhaus während einer Hitzeperiode simuliert. Nach vier Tagen mit Tagestemperaturen um 30 Grad erreichte bei offenen Türen und Fenstern die Innentemperatur am vierten Abend um 21 Uhr etwa 29 Grad. Stanen die Türen und Fenster dagegen nur abends und nachts offen und die Terrassentür wurde tagsüber nur zeitweise geöffnet, lagen die Höchstwerte der Innentemperatur bei 26 Grad. Durch richtiges Lüften kann man also den Räumen und vor allem sich selbst 3-4 Grad der Hitze „ersparen“. Je nach Bauart oder zum Beispiel in Dachgeschosswohnungen mit Schrägfenstern und konsequenter Verschattung durch Rollläden können die Unterschiede noch größer ausfallen.

„Bei heißen Wetterlagen sollten die Fenster morgens geschlossen werden, spätestens wenn die Außentemperatur die Temperatur im Haus übersteigt“, rät Michael Klein vom Wetterservice Donnerwetter.de. Dadurch wird das weitere Aufheizen der Räumlichkeiten eingeschränkt. Auch die Einstrahlung der Sonne sollte durch Vorhänge oder besser durch Rollläden reduziert werden, insbesondere bei schrägen Dachfenstern. Wichtig ist aber auch das Lüften in der Nacht: "Nur so können die Raumluft, die Mauern und zum Beispiel auch die Möbel wieder etwas von der Wärme abgeben", sagt Michael Klein. "Dadurch liegt der Startpunkt der Temperaturen für die Aufheizung am nächsten Tag etwas niedriger."

 
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