Studie in Europas größter Geographie- Zeitschrift - Der wetterfühlige Wähler

Pressemitteilung, 05.01.2006

---------------------------------------------------------------------- 10 Jahre Donnerwetter.de 1996-2006 ---------------------------------------------------------------------- Studie in Europas größter Geographie-Zeitschrift Der wetterfühlige Wähler Zur Bundestagswahl 2005 machten die Meteorologen eine erstaunliche Entdeckung: Die Wetterlage bestimmt das Wahlergebnis! Jetzt veröffentlichten die Donnerwetter.de-Mitarbeiter ihre Studie in Europas größter Zeitschrift für Angewandte Meteorologie.

Bisher hatten Daniela Hülle und Karsten Brandt immer den Kopf geschüttelt, wenn sie die Politiker lamentieren hörten, dass das Wetter das Wahlergebnis „verhagelt“ habe. Mal waren zu niedrige Temperaturen, mal zuviel Sonnenschein schuld daran, dass der Bürger nicht zur Urne ging. Doch dann machten die Donnerwetter.de-Meteorologen im Sommer 2005 eine erstaunliche Entdeckung: Nicht das Wetter am Wahltag selbst entscheidet die Wahl, sondern die Wetterlage im Zeitraum von ein bis zwei Wochen vor der Abstimmung kann die Stimmungslage der Wähler beeinflussen!

Denn während die Menschen bei „schönem“, „gutem“, „sommerlichem“ Wetter regelrecht aufblühen, sich insgesamt wohler fühlen, steigt auch die allgemeine Zufriedenheit: „Wenn die Sonne lacht und ins Freie lockt, sieht die Welt und damit auch die politische Situation offensichtlich nicht ganz so grau aus. Wenn das Wetter dagegen aufs Gemüt schlägt, steigt die Unzufriedenheit und damit auch der Wunsch nach Veränderung“, fasst Karsten Brandt die Ergebnisse zusammen.

Den wissenschaftlichen Nachweis veröffentlichten Daniela Hülle und Karsten Brandt von Donnerwetter.de jetzt in „STANDORT“, Europas größter Zeitschrift für angewandte Geographie.

Die Meteorologen analysierten verschiedenste Wahlen und fanden den faszinierenden Zusammenhang: War das Wetter im Zeitraum vor der Wahl „schön“, wurde die Regierung im Amt bestätigt. Wurde das Wetter dagegen als „schlecht“ empfunden, kam es meistens zum Regierungswechsel. So plagte sich Deutschland zum Beispiel durch einen sehr kühlen, nassen September, bevor am 27 September 1998 die Regierung Kohl durch Gerhard Schröder abgelöst wurde. Im September 2002 herrschte dagegen vor der Wahl in weiten Teilen Deutschland schönstes Sommerwetter. Trotz Wechselstimmung wurde Edmund Stoiber nicht Kanzler, die rot-grüne Regierung wurde noch einmal im Amt bestätigt. Und 2005 gab das schöne Sommerwetter vor der Wahl der SPD noch einmal neuen Auftrieb.

Vielleicht eröffnet das den Wetterfröschen in Zukunft ein völlig neues Betätigungsfeld und die Wahlprognosen folgen demnächst direkt im Anschluss an den Wetterbericht...


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„Standort“ aus dem wissenschaftlichen Springer-Verlag ist die größte Zeitschrift Europas für Angewandte Geographie. Der Artikel „Sind Wähler wetterfühlig?: Ein Beitrag zur Nichtwählerdiskussion“ von Karsten Brandt und Daniela Hülle ist in Band 29, Nummer 4 erschienen: ISSN: 0174-3635 (Paper) 1432-220X (Online)






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