Welt-Wetter, 25.01.2017
Januar ist eigentlich Trockenzeit - schwerste Regenfälle in Thailand seit 30 Jahren.
Thailand hat bereits seit Wochen mit ungewöhnlich starken Regenfällen zu kämpfen, die weite Landstriche unter Wasser setzten.
Ungewöhnlich: Eigentlich ist in Südostasien um diese Jahreszeit herum Trockenzeit - die Regenzeit erstreckt sich in normalen Jahren auf den Zeitraum Juni bis Oktober.
Im "normalen" Januar fallen so auf Phuket durchschnittlich 36 mm Niederschlag, in Bangkok sind es nur 9 mm. Zu Vergleich: Im niederschlagsstärksten Monat, dem September, sind beiderorts durchschnittliche Monatsregenmengen von >300 mm zu erwarten.
In diesem Jahr ist aber alles anders: Die Fluten haben einige Menschen bereits das Leben gekostet, Strände sind aus Sicherheitsgründen gesperrt, annulierte Flüge und Fährverbindungen machen der Ausreise der Wintersaison-Touristen einen Strich durch die Rechnung. In einigen Provinzen wurden Bahngleise unterspült, so dass auch ein Weiterkommen mti dem Zug nicht möglich ist.
Ziehen sich die Wassermassen nicht bald zurück, droht dem Land ein wirtschaftlicher Schaden von bis zu drei Milliarden Euro. Die Rede ist bereits von den schwersten Regenfällen seit 30 Jahren.
Zwar beteiligen sich viele Freiwillige an den Aufräumarbeiten, das Risiko erneuter Niederschläge bleibt aber hoch.
Michael Mertens Team-Info Team-Kontakt |