Eine sehr turbulente Wetterwoche steht uns bevor: Zur Wochenmitte hin schiebt sich Warmluft auf kältere Luft auf und bringt dann am Mittwoch teils lang anhaltende Schneefälle. Bis Donnerstagvormittag halten die Schneefälle voraussichtlich an.

Dabei werden, je nach Computermodell, selbst in sonst eher schneearmen Regionen wie dem Rheinland fast schon unglaubliche Schneemengen berechnet.

So besteht aktuell eine realistische Chance, dass selbst in tiefsten Lagen des Rheinlands 15 bis 20 cm Neuschnee fallen. In höheren Lagen könnten sich 25 bis 30 cm ansammeln, in den hohen Lagen der Eifel sind sogar Neuschneemengen von 40 cm möglich.

Im Rheinland könnten es die stärksten Schneefälle seit Ende der 1970er / Anfang 1980er Jahre werden. Die höchsten Neuschneemengen an unserer Station in Bonn-Bechlinghoven verzeichneten wir seit Aufzeichnungsbeginn Anfang der 2000er Jahre am 13.03.2013 (15 cm), 21.12.2010 (14 cm) und am 01.02.2015 (12 cm).

Da der Schnee sehr schwer sein wird (50-80 kg/m²), besteht in den Wäldern akute Bruchgefahr.

Schon jetzt steht fest, dass am Mittwoch und Donnerstag massive Auswirkungen und Einschränkungen im Straßen- wie Schienenverkehr zu erwarten sind. Erst im Laufe des Donnerstags wird sich die Lage mit dem Abzug des Schneetiefs nach Süden allmählich entspannen.