Bin ich auf dem fahrrad, Motorrad oder im Auto sicher?

aktuell, 01.01.2013

Das Fahrradfahren bei Gewittern ist ziemlich gefährlich. Insbesondere auf einem freien Feld stellt man den höchsten Punkt der Umgebung dar und ist somit ein bevorzugtes Blitzziel. Aber auch in der Stadt kann man der höchste Punkt einer Umgebung sein, sodass man hier nicht geschützt ist. Halten Sie zu Überlandleitungen einen Mindestabstand von 50 Metern.

Verstärkend kommt hinzu, dass das metallsiche Fahrrad Fangentladungen bilden kann, die dem Blitz entgegenkommen und somit anziehen.

Daran ändern auch die Reifen aus Gummi als schlechter Leiter nur wenig. Der Reifen mit seiner nur geringen Gummimasse stellt kein ernsthaften Hindernis für den Blitz dar.

Ähnliches gilt für Motorradfahrer. Ein Helm kann den Blitz aber am Kopf vorbei lenken, wenn auch das keinen wirklichen Schutz bedeutet.

Im Auto ist man dagegen weitgehend sicher. Es wirkt ein so genannter faradayscher Käfig, bei dem das Metall der Karosserie den Blitz zu den Reifen und dann in den Boden abführt. Trotzdem kann nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden, dass zwischen Ritzen oder Ähnlichen der Strom doch ins Innere des Autos gelangt. Normalerweise passiert das aber nicht, Fenster und Türen sollten aber aufjedenfall geschlossen sein. Auch im Inneren eines Cabrios ist man ähnlich wie im normalen Auto ausreichen geschützt, wenn das Dach geschlossen ist.

Reifen können durch ihren Widerstand erhebliche Schäden erfahren, da ihr Widerstand sehr viel höher ist und sich eine stark Hitze entwickelt.

Hält man bei einem Gewitter den Arm aus dem Auto, wird der faradaysche Käfig unterbrochen und es ist möglich, dass der Blitz durch den Körper fließt.

Zudem sollte das Autofahren bei Gewitter möglichst unterlassen werden. Helle Blitze ganz in der Nähe können Fahrer erschrecken und gefährliche Manöver hervorrufen.

 
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