Co2 mal ganz anders gesehen – prima Klima im neuen Jahrzehnt

aktuell, 27.12.2009

Es ist gut so, dass unsere Erde etwas wärmer geworden ist

Es ist gut so, dass unsere Erde etwas wärmer geworden ist. Svante Arrhenius, der Entdecker der Treibhauswirkung, freute sich über ein wärmeres Klima in seiner Heimat Skandinavien. Er hatte Recht, etwas höhere Temperaturen im 20. Jahrundert gab es in Skandinavien und weltweit. Die höheren Temperaturen retteten wahrscheinlich Millionen von Menschenleben vor dem extremen Klima, wie es noch im 18. Jahrhundert herrschte. Hungersnöte mit tausenden Toten, Kältewellen und Spätfröste mit entsprechenden Auswirkungen für die Ernährungslage blieben uns, Dank Co2 erspart.
In der Menschheitsgeschichte waren die Zeiten mit höheren Temperaturen immer die besseren Jahre. Die kalten Jahre waren die Katastrophenjahre.

Mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert stieg die Erdbevölkerung um 5-6 Mrd. Menschen an. So viele Menschen wie heute lebten wohl noch nie auf unserem Planeten. Ein gigantischer Erfolg, oder wie sehen Sie das?
Möglicherweise spielte unser Wärmefänger Co2 hierbei ebenfalls eine positive Rolle.

Durch Forschungen und Erfindungen können immer mehr Menschen in weiten Teilen der Erde ein Alter gesund erreichen, was früher als undenkbar galt. Basis dieses Erfolges ist das noch überwiegend kohlenstoffbasierte Ringen um knappe Güter im Rahmen des globalen Kapitalismus.

Die Schattenseite des Erfolges ist eine durchaus massive Beschädigung der lokalen Umwelt und eine wachsende Ungleichheit, da nicht alle Regionen weltweit aus verschiedenen Gründen von den Erfolgen dieser Entwicklung profitieren.

Bei so vielen Menschen, mit nur noch wenigen unbesiedelten weißen Flecken auf der Erde, wächst natürlich das Risiko stark an, Opfer von Naturkatastrophen zu werden. Trotzdem sterben nach seriösen Schätzungen heute wesentlich weniger Menschen durch Hurrikane, Erdbeben usw. im Verhältnis zur Einwohnerzahl auf der Erde als zu allen anderen Zeiten der Menschheitsgeschichte.

Auch die Atmosphäre des 21. Jahrhunderts mit vielleicht im Durchschnitt 2-3 ° C höheren Temperaturen dürfte dies kaum ändern, selbst wenn dann die Frequenz von Hurrikanen, extremen Sturmtiefs usw. ansteigt.

Durch die abgemilderte extreme Kälte werden auf jeden Fall direkt und indirekt viele Menschenleben gerettet, insbesondere auf einer so dicht besiedelten Erde. Veränderungen des Wettermusters mit Dürren und Regenzeiten gab es schon immer. Dass eine wärmere Atmosphäre die Wettermuster verändert, ist wahrscheinlich, das muss aber nicht nur negativ sein, wie dies immer dargestellt wird. Erst seit 40-50 Jahren ist die Menschheit in der Lage, auf Katastrophen mit Hilfsmaßnahmen zu reagieren, und seitdem konnte in vielen Katastrophenfällen geholfen werden.

Etwas mehr Gelassenheit beim Thema Klima ist angesagt, aber schon der berühmte deutsche Klimaforscher Herrmann Flohn stellte in den sechziger Jahren fest, dass man mit dem Klima immer Schlagzeilen machen kann, mit oder ohne Treibhauseffekt.

Gelassenheit ist der Feind der Klimatologenlobby. Tausende von Jobs sind alleine in Deutschland im Bereich rund um das Thema Klima entstanden. Es lebt sich gut im Rahmen der Klimaforschung – eine Unzahl von Beratungseinrichtungen versucht den Klimawandel zu erklären, zu verhindern und zu erforschen. Katastrophenmeldungen und negative Szenarien passen gut, um noch mehr Öffentlichkeit und wichtige Politiker und Entscheider in den Verwaltungen zur weiteren Mittelvergabe zu überreden.

Aus den ehemals neutralen Wissenschaftlern werden häufig mächtige Politikberater, wie dies am Beispiel des PIK in Potsdam schön zu beobachten ist. Mit ihrer Medienmacht sorgen sie für passende Schlagzeilen, die gerne von nicht allzu kritischen Journalisten übernommen werden.

Grundsätzlich ist gegen eine sparsame Ressourcenverwendung nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil. In einer Welt mit bald 10-12 Mrd. Menschen werden definitiv nicht alle Menschen auf der Erde einem amerikanischen Lebensstil nacheifern können. Dies ist vollkommen klar und sollte den Blick öffnen auf die wirklich wichtigen Dinge hinter dem Klimawandel, und das ist das rasante Bevölkerungswachstum in Teilen der Welt und der negativen Einfluss der Industrieländer auf Wohlstand und Entwicklung durch Handelsverbote usw..

Ein großer Fehler, den die meisten Klimaforscher und Umweltaktivisten begehen, ist die ausschließliche Betrachtung der Nachfrageseite von Energie. Stellen Sie sich mal vor, Sie versuchen den Drogenhandel zu unterbinden, indem sie nur die Konsumenten verfolgen. Das überbordende Angebot findet immer irgendwo Nachfrager. Wenn manche Nationen es schaffen, die Nachfrage zu reduzieren, verlagert sich das Geschehen in das nächste Land.
Genau dies passiert aktuell auch im Rahmen des Klimawandels. Jeder Liter Öl, der in Deutschland oder Frankreich gespart wird, wird mit wesentlich höheren Emissionen in einem Schwellenland günstig konsumiert. Durch unsere Zurückhaltung im Energieverbrauch senken wir die Nachfrage weltweit, die Energiepreise werden tendenziell günstiger und wir erschweren ein Umstieg auf andere Technologien insgesamt. Ja, um es deutlich zu sagen, jede Sparmaßnahme hier, sorgt für mehr Emissionen weltweit.

Sparmaßnahmen in der EU sind zur Zeit eher etwas für das Gewissen und für die Unabhängigkeit in Energiefragen, aber es sind keine Maßnahmen gegen den Klimawandel.
Für einen lokalen Umweltschützer ist dies ein schwer zu „verdauender Brocken“, aber es ist die Wahrheit.

Zuguterletzt noch zum „Klimaziel“ von 2 ° C: Ist die Welt eine Klimaanlage? Die Verwunderung war sehr groß, als sich herausstellte, dass die Erde seit dem Jahr 2000 nicht wärmer geworden ist. Was auch immer die natürliche Ursache ist (vielleicht die Sonne – keine Sonnenflecken), sie kompensierte die Wirkung des Co2. Kommt nur ein größerer Vulkanausbruch, werden wir über die Treibhauswirkung des Co2 noch jubeln.
Genaue Temperaturziele für ein System abzuleiten, was wir bisher nur rudimentär kennen, ist schon eine Frechheit.

Was ist zu tun?
Freuen Sie sich auf das nächste Jahrzehnt und lassen Sie sich nicht von den Panikmachern verwirren! Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass natürliche Prozesse die Erwärmung bremsen oder stoppen. Sorgen wir für Innovationen, die das Co2, oder auch Methan aus der Atmosphäre holen können, falls es auf Dauer doch zu einem Problem wird. Seien Sie skeptisch, wenn der Klimawandel für alles herhalten muss, was in der Welt schief geht. Wie lange dauert es noch, bis die ersten Klimasteuern kommen? Vergessen Sie internationale Vereinbarungen zum Klimawandel – hier wird nur heiße Luft produziert. Sorgen wir für mehr Gerechtigkeit weltweit, inbesondere durch einen fairen Handel, konzentrieren wir uns auf Forschung und Entwicklung von Technologien, die in Schwellenländern Entwicklung ermöglichen, ohne zu viel Energie zu verbrauchen und stellen die „Schurken“ an den Pranger, die uns Süchtige in der Welt mit Öl und Gas versorgen.

Ein prima Klima für Sie im neuen Jahrzehnt wünscht

Karsten Brandt Ende Dezember 2009
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