Corona-Sonnenbrand

aktuell, 11.04.2020

in wenigen MInuten zum Sonnenbrand - Dank sauberer Luft

Aktuell ist das Sonnenbrandrisiko in Deutschland auf Terrasse und Balkon wesentlich erhöht. Dies liegt an der besonders sauberen Atmosphäre durch den wochenlangen Shutdown in Europa und großen Teilen der Welt.

Dieser Effekt ist direkt messbar. An drei Wetterstationen in Deutschland konnte Donnerwetter.de beim Vergleich der UV-Daten und der Globalstrahlung des 11.4.2019 und dem 10.4.2020 eine deutliche Steigerung der Globalstrahlung von mehr als 10 % feststellen, bei ansonst ähnlichen Bedingungen.

Bei vergleichbarer Feuchtigkeit, gleicher Luftmasse konnte in diesem Jahr eine Steigerung der Globalstrahlungstagessumme von 5 kWh/m² am 11.4.2019 auf 5,7 kWh/m² am 10.4.2020 über den Tag festgestellt werden (Bonn).

In der Eifel auf 700 m Höhe war der Anstieg nicht ganz so stark, aber auch hier wurde im Vergleich eine Steigerung von 5,7 auf knapp 6 kWh/m² festgestellt.

Besonders am frühen Nachmittag sind die Strahlungswerte wesentlich höher, wie der direkte Vergleich des UV-Index zeigt.

Im UV-Spektrum ist die Strahlung erheblich stärker geworden. Innerhalb von unter 20 Minuten kann daher bei "normaler" oder durchschnittlicher Haut ein Sonnenbrand drohen. An unseren Spezialsensoren in Bonn, die direkt UV-A und UV-B messen gab es eine Steigerung der maximalen Strahlung um 20 %!

Der UV-Indes erreicht nun 4-5, im Süden Deutschland auch schon 6 (Alpen und Schwarzwald).

Ob die Wirkung nur durch die verminderten Schadstoffe in der Luft oder auch durch weniger Kondensstreifen verursacht wurden, wird man später analysieren müssen. Auf jeden Fall herrscht in den nächsten Tagen ein erheblich größeres Sonnenbrandrisiko. Wir müssen von einer Situation wie im Sommer ausgehen.
 

  Karsten Brandt
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