aktuell, 18.02.1999
Nach diesem sehr derben Kaltlufteinbruch mit sehr viel Neuschnee und außerdem auch ungewöhnlich kräftigen Schneegewittern, die auch Graupel und Orkanböen beinhalteten, wird die Kaltluft weiter nach Südosten transportiert. (Siehe: In Osteuropa tobt Frau Holle)
Deutschland wird am Donnerstag von Westen her so langsam aber sicher lauwarm beglückt. Vom Atlantik machen sich im gleichen Tempo wie die Kaltluft warme Luftmassen auf den Weg nach Deutschland und Westeuropa. Dieser ständige Ausgleich von Kalt und Warm ist für das Leben auf unserer Erde lebensnotwendig. Mitteleuropa profitiert im Winter vom warmen Golfstrom, so lange der Wetterhahn nach Westen schaut. Sobald aber vom Skandinavischen Festland durch eine Nordströmung Kaltluft zu uns rauscht und diese mit einem Tief pepaart ist, geht die Post ab. Mit diesen ständig wechselnden Einflüssen ist wieder jede Menge Niederschlag verbunden: In den nächsten Tagen heißt es also wieder Regen-, Schneeregen- und Schauerwetter. Bis zum Freitag und besonders zum Samstag hin steigt die Lufttemperatur in ganz Deutschland auf 7 - 11 °C an. Dies gilt für die Niederungen, in den westlichen Mittelgebirgen setzt kurzzeitig Tauwetter ein. Nach Süden und Osten hin dürfte die Frostgrenze bei etwa 500 - 600 Metern liegen. Dann aber, so kündigen die Wettermodelle an, kann sich neuerlich frostige Luft landesweit durchsetzen. Ob diese wieder mit so lautem Getöse einhergeht, erfahren sie in den Schlagzeilen bei Donnerwetter (Wochenendvorschau).