Was ist uns denn da in den Wetterpark geflattert?

Ein Aufmerksamer BRF-Hörer meldete sich vor wenigen Tagen bei uns, während einer Wanderung durch die Eifeler Wälder habe er einen abgestürzten Wetterballon gefunden und würde diesen gerne unserer Ausstellung zur Verfügung stellen.

Gesagt, getan: Tatsächlich erhielten wir Anfang der Woche die Überreste des einst mit Helium befüllten Ballons plus Sender - und somit ein weiteres interessantes Ausstellungsstück, welches von nun an im donnerwetter.de-Wetterpark besichtigt werden kann.

Wetterballons über Deutschland

Nach Schätzungen der Deutschen Flugsicherung aus dem Jahr 2023 steigen Jahr für Jahr etwa 15.000 der mit Helium befüllten Wetterballons über Deutschland auf. Der uns überreichte Ballon könnte aber auch aus dem grenznahen Belgien kommen: Am wahrscheinlichsten stammt er aus einem Radiosondenaufstieg des Militärstützpunktes Elsenborn (Belgien) - mit einer Entfernung von etwa 20 Kilometern also aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Wetterparks.

Ausgestattet sind die Ballons in der Regel mit einer Sender, welcher Lufttemperatur-, Luftdruck- und Feuchtigkeitsdaten an eine Wetterstation am Boden übermittelt. In der Stratosphäre - in etwa 30 Kilometern Höhe - platzt der Ballon dann etwa 90 Minuten nach seinem Start. In Richtung Boden schweben Ballonreste und Sender dann mit Hilfe eines Fallschirms, welcher sich nach Platzen des Ballons automatisch öffnet.

Und ähnlich wie die beliebten Luftballonaktionen an Kindergeburtstagen und Hochzeiten kommen die Überreste des Ballons, je nach Windstärke, weit weg von ihrem eigentlichen Startort wieder an: Bis zu 300 Kilometer können Start- und Landepunkt auseinander liegen.

Ihr wollt den Wetterballon mal auf der Nähe betrachten? Hier könnte Ihr eine Terminanfrage zur einer Gruppenführung im donnerwetter.de-Wetterpark stellen!

Ein kurzes Video mit dem Wetterballon gibt es auf unserer Facebookseite!