aktuell, 21.09.2022
Das sagen die aktuellen Langfristprognosen!
Auf "ein bisschen Glück mit dem Wetter" hofft Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck angesichts der Gaskrise im kommenden Winter - was ihn gestern vor allem in den sozialen Netzwerken von vielen Seiten Häme und Spott bescherte.
Ob uns Petrus während der klassichen Heizperiode von Anfang Oktober bis Ende April gnädig ist, lässt sich momentan lediglich mit Hilfe von Langfristprognosen modellieren; aufgrund der eher geringen Vorhersagequalität sind diese aber mit Vorsicht zu genießen. Dennoch: Vor allem für den Oktober und November lässt sich schon eine grobe Richtung ausmachen.
Die Monatsmitteltemperaturen beider Monate, vor allem für den November, liegen laut Berechnung über dem langjährigen Mittel. Laut Modelle des US-amerikanischen Wetterdienstes NOAA könnte die Temperaturanomalie im Oktober 2022 für den Norden Deutschlands zwischen 0,5 und 1, für den Süden sogar bis 2 K betragen. Im November liegt dieser Wert nahezu bundesweit bei 2 K.
Ein wenig gemäßigter kommt dann der Dezember daher - mit einer Anomalie von 0,5 bis 1 K. Sollte die Prognose so eintreffen, könnte uns der letzte Monat des Jahres dennoch als sehr kühl erscheinen - dies liegt vor allem an den Dezembermonaten der letzten Jahre, die allesamt deutlich zu warm und dementsprechend wenig heizintensiv waren.
Deutlich zu warm verläuft laut aktueller Modellrechnungen auch der Jahresauftakt 2023 - mit einer bundesweiten Temperaturanomalie von 1 bis 2 K im Januar. Der Monat mit der niedrigsten Prognosegüte ist gleichzeitig der, der im Moment am meisten Bauchschmerzen macht - der Februar. Er verläuft laut Modellen allenfalls durchschnittlich temperiert, könnte sogar leicht zu kalt werden - die Temperaturanomalie beträgt hier deutschlandweit momentan zwischen -0,5 und 0,5 K.
Die aktuelle Langfristprognose für Ihren Wohnort finden Sie nach Postleitzahleingabe unter dem Punkt "Langfrist".
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