aktuell, 16.10.2024
Gehört Flusswärmepumpen die Zukunft?
Antonius Mashadhiarto Wiryanto, Absolvent der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, stellt in seiner Abschlussarbeit das Potential erneuerbarer Energien im Flusssystem Rhein am Beispiel der Flusswärmepumpe auf den Prüfstand - exemplarisch für den Standort Köln.
Warum Flusswärmepumpen?
Aufgrund des raschen Anstiegs der globalen Oberflächentemperatur im Vergleich zur vorindustriellen Periode (1850-1900) und einer daraus resultierenden Zunahme von Naturkatastrophen, ist zukünftig ein flächendeckender Einsatz erneuerbarer Energien im Wärmesektor anzustreben – etwa mit Hilfe von Flusswärmepumpen.
Mit 18,8 Prozent im Jahr 2023 ist der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmesektor noch überschaubar, dabei weist die Wärmeerzeugung mittels Flusswärmepumpen ein großes Potential auf.
Alleine am Standort Köln ließen sich durch die Technik bis zum Jahr 2053 300.000 Tonnen CO2 einsparen.
Mindestens ein Viertel der Einwohner Kölns könnten bis dahin durch den effizienten Flusswärmepumpenbetrieb mit Wärme versorgt werden.
Für einen reibungslosen Betrieb wäre allerdings ein Ausbau des Fernwärmenetzes von Nöten. Im Falle von Unterschreitungen durch Niedrigwasser wäre lt. Untersuchung nur ein Bruchteil der Haushalte von der Wärmeversorgung zeitweise abgeschnitten. Auswirkungen auf die Wassertemperatur werden darüber hinaus nicht angenommen.
Quelle: Antonius Mashadhiarto Wiryanto, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
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