Hintergrund zum Weihnachtssturm über Deutschland

aktuell, 26.12.1999

Den Weg, den das Tiefdruckgebiet "Lothar" über Mitteleuropa eingeschlagen hat ist ungewöhnlich. Der Tiefdruckkern zog über Belgien und NRW hinweg nach Ostdeutschland und entschwand in Polen. Meist ziehen die Tiefs über die Nordsee hinweg und richten so im Binnenland selten Schäden an. In der Nähe des Kerns war der Wind harmlos und schwach. Südlich davon traten über Nordfrankreich in den Frühstunden des Sonntag Sturmböen bis 150 km/h auf. Die Beleuchtung des Eifelturms wurde so zerissen. Sogar einige Dächer lernten in Frankreich fliegen. Im Laufe des Vormittags nahm der Wind in Südwestdeutschland zu und gegen Mittag trat auch in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg der Orkan auf die Bühne. Bis zu 150 km/h wurden an einigen Stationen gemessen. Auch in Bayern wurden bis zum Abend etwa 150 km/h gemessen. 12 Tote und zahllose Verletzte waren die Folge durch Windbruch.
Lothar ist aber kein Einzelfall.
1992 sorgten mehrere Tiefs für erhebliche Schäden in ganz Deutschland. Damals zogen Wiebke und Vivianne durch Deutschland und ganze Wälder wurden durch den Orkan vernichtet !
  Karsten Brandt
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