aktuell, 02.09.2016
Gouverneur ruft Notstand aus
Was als tropischer Sturm begann, ist inzwischen zum Hurrikan angewachsen. "Hermine" wird von den US-Behörden nun als Hurrikan der Kategorie 1 eingestuft. Um 7 Uhr deutscher Zeit am Freitag Morgen traf der Hurrikan auf die Südküste Floridas. Damit ist "Hermine" der erste Hurrikan seit 11 Jahren, der auf die Küste Floridas trifft. 2005 sorgte "Wilma", einer der stärksten Stürme seit Beginn der Datenaufzeichnungen, für große Schäden im Sonnenstaat.
Ähnliche Ausmaße wie "Wilma" wird "Hermine" zwar nicht erreichen, dennoch bezeichnete Floridas Gouverneur Rick Scott den Sturm als "lebensgefährlich" und rief in einem Großteil des Bundesstaats den Notstand aus. Bewohner verbarrikadieren ihre Häuser und Behörden und Schulen bleiben vorübergehend geschlossen.
Es muss mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h und Regenmengen von etwa 300 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden gerechnet werden. Aktuell zieht der Sturm mit rund 20 km/h nordwärts und erreicht im Lauf des Wochenendes auch die Bundesstaaten Georgia, South Carolina und North Carolina. Entlang der Küste besteht Überflutungsgefahr und auch großflächige Stromausfälle gelten als wahrscheinlich.
Unterdessen wurde auch in Hawaii der Notstand ausgerufen. Mitte der Woche hielten noch gleich zwei Hurrikans der Kategorien 3 und 4 Kurs auf das Inselparadies. Doch zunächst zog "Madeline" knapp südlich der Hauptinsel Big Island vorbei und auch "Lester" scheint die Inselkette am Samstag nach aktuellen Prognosen knapp nördlich zu verpassen.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |