aktuell, 13.01.2020
Ludwig van Beethoven erlebte schlimmstes Rheinhochwasser seit mindestens 1.000 Jahren.
In wenigen Tagen gedenken wir am Rhein an das letzte 10m-Hochwasser Ende vor 25 Jahren.
Das Hochwasser mit einem Höchstpegel von knapp über 10 Metern forderte im Januar 1995 zwar keine Todesopfer, war dennoch aber eines der folgenschwersten Hochwasser am Rhein.
Das schlimmste Rheinhochwasser seit mindestens 1.000 Jahren ereignete sich über 200 Jahre zuvor - im harten Winter 1784. Damals fror der Fluss in Bonn am 19.1.1784 zu; die Eisdicke betrug stellenweise über einen Meter, so dass beladene Wagen den Rhein problemlos queren konnten. Bis zum 23. Februar hielt der Eisstau an, dann stellte sich Tauwetter ein, welches das Eis zum schmelzen brachte. Zu einem erheblichen Aufstau des Rheins trugen zudem Starkregenfälle bei. Wasserstände über 250 cm über der Marke von 1995 waren die Folge - die Wassermassen bahnten sich ihren Weg sogar bis in die Bonner Münsterkirche.
Beethoven, dessen 250. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, erlebte dieses Jahrtausendhochwasser hautnah mit. In der Bonner Rheingasse wohnend, stieg das Wasser in seinem 13. Lebensjahr bis in den ersten Stock und höher. Hunderte Todesopfer oder mehr gab es in Folge des Eishochwassers in dieser schlimmen Nacht vom 24. auf den 25. Februar 1784.
Die Ausbrüche der Laki-Kraters auf Island waren Ursache des Hochwassers.
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