aktuell, 19.01.2015
Wie Petrus die Päpste ärgert.
"Mekkhala" hieß der Sturm, der dem Aufenthalt von Papst Franziskus auf den Philippinen einen Strich durch die Rechnung machte.
Rund eine Million Gläubiger waren in der im November 2013 von Taifun "Haiyan" verwüsteten Stadt Tacloban zusammengekommen, um das Oberhaupt der Christen zu begrüßen.
Papst Franziskus hielt am vergangenen Samstag bei widrigem Wetter zwar eine heilige Messe, sein weiteres Programm, etwa das Gespräch mit "Haiyan"-Überlebenden und Ordensleuten, musste aufgrund des starken Windes und der Regenfälle aber abgesagt werden.
Eine weise Entscheidung: Kurz nach der Abreise des Papstes, geriet eine Maschine mit Regierungsbeamten, die zuvor Franziskus begleitet haben, am Flughafen von Tacloban in Turbulenzen. Verletzt wurde niemand.
Es war nicht das erste Mal, dass sich das Wetter gegen das Kirchenoberhaupt verschwört:
Rückblick ins Jahr 1987. Es ist ein heiterer und warmer 3. Mai im Süden Deutschlands. In München verzeichnete man am Vortrag sogar Rekordtemperaturen um die 30 °C. Perfektes Wetter also für den Deutschlandbesuch von Papst Johannes Paul II?
Nicht ganz. Eine starke Kaltfront mit Windböen, Hagelschlag und anschließendem Schneefall zog plötzlich von Westen auf, brachte binnen weniger Stunden Niederschläge von 6 l/m² in Reichenhall und bis 20 l/m² in Kempten.
Der Hubschrauber, der Papst Johannes Paul II. von München nach Augsburg bringen sollte, musste vorsorglich auf dem Boden bleiben.
Später ging dieses heftige Wetterereignis als "Papstfront" in die (Wetter-)geschichtsbücher ein.
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