aktuell, 10.01.2024
Wissen, was gekratzt werden muss: Was in diesem Kasten gemessen wird und wie er funktioniert!
Nach einer kurzen Pause über den Jahreswechsel ging am heutigen Morgen unser Tau- und Reifschreiber nach Kessler wieder in Betrieb - ein Messgerät, welches auf sämtliche Elektronik verzichtet und von einem mechanischen Federwerk angetrieben wird. Selbst bei den aktuell sehr niedriegen Temperaturen arbeiten mechanische Schreiber wie dieser sehr zuverlässig und sind äußerst langlebig.
Wird das mechanische Federwerk, was ein wenig dem einer Spieluhr gleicht, vollständig aufgezogen, dreht sich eine mit eine mit einem Schreibstreifen bestückte Messingtrommel genau sieben Tage lang und wird dabei von einem Faserschreiber beschrieben.
Der Schreibstreifen weist für den wöchentlichen Umlauf die Wochentage mit Uhrzeit aus und wird nach dem Durchlauf wöchentlich ausgetauscht.
Der Schreibarm mit dem Faserschreiber ist direkt mit dem Taufänger, einem kleinen Teller verbunden: Füllt sich dieser mit Tauniederschlag, schwenkt der Schreibhebel dementsprechend aus. Neben dem Tauniederschlag kann der Tauschreiber auch zur Messung von Reif- und Raureifbildung sowie des Niederschlags bei Nebel und Nieselregen eingesetzt werden.
Zur Einordnung: Eine Reifmenge von 0,1 l/m² müssen aktuell morgendlich von unseren Autoscheiben kratzen.
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