aktuell, 18.11.2016
47 Länder setzen ein Zeichen in Klimakonferenz.
Auf der Uno-Klimakonferenz in Marokko kam es heute zu einer kleine Überraschung. Die Staaten, die sich am meisten vom Klimawandel bedroht fühlen, setzen nun ein eindeutiges Zeichen:
43 Ländern und vier Partnerstaaten, die sich im "Climate Vulnarable Forum" (CVF) zusammengeschlossen haben, möchten so schnell wie möglich auf Kohle, Öl und Erdgas verzichten. Erneuerbare Energien sollen ihre komplette Energieversorgung übernehmen.
Diese Neuigkeit kommt für viele überraschend und zeigt deutlich wie ernst es die Staaten meinen, die den Klimawandel am ehesten zu spüren bekommen. Es handelt sich um Länder aus Afrika und Asien, die nun diesen Entschluss gefasst haben, nachdem sie über einen langen Zeitraum versucht haben, auch andere Staaten von ihrer Idee zu überzeugen. Vielleicht ist es die Nähe zu den Katastrophen, die einem die Augen öffnet, nachdem man nur in der Theorie darüber gehört hat.
Nun nehmen sie das Problem selbst in die Hand und das nicht zuletzt deshalb, weil diese Staaten immer mehr durch Dürren, Stürme und andere Naturkatastrophen bedroht werden. Auch der Meeresspiegel steigt immer weiter bedrohlich an und setzt Alarmglocken vieler Menschen in Gang.
Ziel sei, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad über dem Niveau des 19. Jahrhunderts zu bremsen. Entwicklungshilfen von jährlich 100 Milliarden Dollar sollen helfen den Klimawandel zu bremsen.
Das Zeichen ist gesetzt und lässt den Klimawandel lebendig werden. Die Umsetzung lässt hoffentlich nicht lange auf sich warten, denn der Kipppunkt einer Energierevolution ist damit erreicht.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |