aktuell, 26.11.2005
Donnerwetter.de legt eine erste volkswirtschaftliche Bilanz des stärksten Wintereinbruchs der deutschen Geschichte vor.
Über zwei Millionen Menschen kamen aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse am Freitag und Samstag, besonders in NRW und Niedersachsen, zu spät oder gar nicht zu ihren Zielorten (Bahn und PKW).
Bei einer angenommenen Verspätung von im Durchschnitt fünf Stunden und einer Bewertung des Verlustes einer Stunde Freizeit von ca. 10 Euro, lassen sich alleine dadurch Kosten von 100 Millionen Euro errechnen.
Produktionsausfälle durch verspätete Transporte und Mitarbeiter, die nicht am Arbeitsplatz erscheinen, dürften durch das Wochenende nicht sehr hoch sein. Die Kosten können aufgrund von Erfahrungen aus anderen Wintereinbrüchen auf unter zehn Mio. Euro geschätzt werden.
Der Ausfall der Stromversorgung für 48 Stunden für ca. 250 000 Haushalte zieht Kosten von mindestens 2 Mio. Euro nach sich.
Schäden an Bahnleitungen, Strommasten, Straßen, Wäldern (5000 Bäume beschädigt) und durch Unfälle werden auf mindestens 20 Mio. Euro geschätzt.
Hinzu kommen dann noch die Kosten durch den verstärkten Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Winterdienst, die bei ca. 1 Mio. Euro liegen dürften.
Zusammengenommen hat der schärfste Wintereinbruch im November in Deutschland Schäden von 132 Mio. Euro hinterlassen.
www.unwetter.de