Orkantief 'Sabine'

aktuell, 08.02.2020

Fahrplan für Sonntag und Montag - so zieht der schwere Sturm ab Sonntag!

Die Warnungen betreffend Orkantief "Sabine" sprechen für sich - am Sonntag und Montag erreicht uns einer der stärksten und vor allem ausdauerndsten Stürme der letzten Jahre.

Auch wenn Winterorkan "Sabine" von ihrer Kraft nicht mit beispielsweise "Kyrill" im Jahr 2007 vergleichbar ist: Große Schäden sind an diesem Wochenende wahrscheinlich.

Die Deutsche Bahn rechnet vor allem im Norden und Westen mit Einschränkungen und empfiehlt ihren Fahrgästen, Reisen zwischen dem 09.02. und 11.02. auf einen anderen Tag zu verschieben.

Das Schulministerium NRW stellt Schulen und Trägern frei, den Unterricht am Montag ausfallen zu lassen - Städte wie Essen, Gelsenkirchen und Neuss sind diesem Aufruf bereits gefolgt.

Bild: Sarah Bertram

 

Verlauf Orkantief "Sabine" am Sonntag

Schon am Sonntagmorgen und -vormittag frischt der Wind im Norden und Westen deutlich auf, am Sonntagmittag trifft das Orkantief, von Island über den Atlantik kommend, dann auf den Nordwesten Deutschlands.

Für die Nordseeküste berechnen die aktuellen Modelle für diesen Zeitpunkt erste Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten um 120 km/h.

Im Nachmittagsverlauf bewegt sich das Tief dann südwärts, bevor es vorraussichtlich in den Abendstunden auf die Regionen um Eifel, Niederrhein und das Saarland trifft.

Zum Abend sind dann in der gesamten Nord- und Westhälfte sowie in Teilen der Landesmitte verbreitet schwere Sturmböen oder orkanartige Böen zu erwarten (Windstärke 10 bis 11). Auch Orkanböen bis 120 km/h sind nicht

ausgeschlossen.

Seinen Höhepunkt erreicht der Sturm dann in den späten Abendstunden sowie in der Nacht auf Montag mit dem Durchzug einer Kaltfront.

Ausgenommen den äußersten Südosten erstreckt sich das Sturmfeld nahezu auf die gesamte Republik.

Orkanböen bis 120 km/h sind dann in weiten Teilen von Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz möglich.

An der Nordseeküste besteht bei Spitzenböen bis 140 km/h Sturmflutgefahr.

Für den Brocken berechnen aktuelle Modelle sogar Windspitzen bis 175 km/h.

Auch im südlichen Deutschland nimmt der Wind in der Nacht weiter zu und es treten schwere Sturmböen auf; bis Montagfrüh muss auf einer Linie von dem Saarland bis nach Sachsen-Anhalt dann auch mit Böen bis 120 km/h gerechnet werden.

 

Beaufort-Skala

 

Verlauf Orkantief "Sabine" am Montag

Zur Rushhour Montagfrüh konzentrieren sich die stärksten Böen (100 bis 120 km/h) aus aktueller Sicht auf den Süden und Südwesten Deutschlands, vor allem auf den Schwarzwald und die Region Westpfalz. 

Die Vormittagsstunden bleiben in weiten Landesteilen ebenfalls noch stürmisch, im Westen und Nordwesten verbreitet Böen zwischen 75 und 100 km/h. Deutlich stärkere Böen bis Orkanstärke konzentrieren sich auf den Süden und die Mitte.

Auch am Montagmittag und frühen Nachmittag sind in weiten Teilen der Süd- und Westhälfte noch schwere Sturmböen oder orkanartige Böen um 100 km/h  möglich - und das bis ins Flachland. An den Alpen sind Orkanböen um 130 km/h möglich.

Am späteren Nachmittag ein ähnliches Bild - nahezu bundesweit Sturm oder schwerer Sturm, im Westen und Südwesten mit möglichen orkanartigen Böen, am Alpenrand auch Orkanböen.

In den Abendstunden lässt der Wind dann ein wenig nach, weiterhin muss verbreitet aber mit schweren Sturmböen bis 90 km/h gerechnet werden.

 

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