aktuell, 10.03.2023
Einen Monat nach den Erdbeben in Syrien und der Türkei - droht in den nächsten Monaten eine gigantische Fluchtwelle?
Das Erdbeben in der Türkei ist auch eine sehr schlechte Nachricht für Europa – weil es 20 bis 30 Millionen Menschen in die Hoffnungslosigkeit gestürzt hat.
Es geht hier nicht um eine politische Bewertung, wie etwa die Katastrophenhilfe vor Ort gelaufen ist; das spielt keine Rolle. Die Situation im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist auch heute, etwa fünf Wochen nach dem Erdbeben, katastrophal.
Viele Betroffene sind schon in die westlichen Teile der Türkei gezogen, weg aus dem Krisengebiet. Hier wird es Jahre bis Jahrzehnte dauern, die Städte wieder aufzubauen - auch wenn es staatliche Stellen in der Türkei anders versprechen.
In den nächsten Monaten werden vermutlich sehr viele Syrer und Türken versuchen, nach Europa zu gelangen – es könnte ein Sommer der Flucht werden. Seitens der Türkei nimmt das Erpressungspotential zu; der Wiederaufbau der zum Teil komplett zerstörten Gebiete wird nämlich extrem teuer und Europa einmal mehr herausfordern - gerade unter der jetzigen und vielleicht auch wieder zukünftigen Führung der Türkei.
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