aktuell, 20.11.2004
Wer noch ein paar Wünsche offen hat, hat gute Chancen, sie an diesem Wochenende „in Auftrag geben“: Am Nachthimmel spielt sich ein wahres Sternschnuppen-Feuerwerk ab. Dank des „Leoniden-Stromes“ können bis zu 50 dieser „Glücksbringer“ bei klarem Himmel pro Stunde beobachtet werden.
Der stärkste „Ansturm“ wird in der Nacht zu Sonntag gegen Mitternacht erwartet. Und die Chancen, dass das Wetter mitspielt, stehen vor allem im Norden Deutschlands gut!
Die „Leoniden“ sind Überreste des Kometen Tempel-Tuttle. Auf seiner Zugbahn kommt er regelmäßig in die Nähe der Sonne. Dabei werden Materieteilchen gelöst, die in der Nähe seiner Umlaufbahn zurückbleiben und Staubwolken bilden. Wenn die Erde dann auf ihrer Bahn um die Sonne eine Staubspur kreuzt, verglühen einige dieser Teilchen in der Atmosphäre. Diesmal ist übrigens die Staubspur aus dem Jahre 1733 zu sehen.
Benannt sind die Leoniden nach ihrer vermeintlichen Herkunft aus dem Sternbild Löwe, lateinisch „Leo“. Gegen Mitternacht wird das Sternbild im Osten stehen.