Sturmrisiken steigen - Gebäude- versicherungen werden teurer

aktuell, 28.10.2006

Vor ein paar Tagen verhandelten in Baden-Baden Versicherungen und Rückversicherungen über ihre zukünftigen Geschäfte. Zwei mal im Jahr trifft sich die Versicherungsbranche zu einem Verhandlungsmarathon, um die Konditionen für die Zukunft auszuhandeln. Versicherungen sichern sich z.B. bei Großschäden bei Rückversicherungen ab. Großschäden, besonders wetterbedingte Großschäden, nehmen weltweit zu, wie im letzten Jahr z.B. Hurrikane „Katrina“. Das globale Klima spielt bei den Verhandlungen daher eine große Rolle. Je häufiger mit Schäden gerechnet werden, umso teurer werden letztendlich die Versicherungsprämien.

Für Europa gibt es erschreckende Berechnungen der Versicherungsbranche, die zeigen, dass Schäden in der Höhe von Katrina in den USA auch bei uns möglich sind. Zwar trifft kein Hurrikane auf Europa, aber ein ungünstiger Orkan über Mitteleuropa könnte ähnlich teuer werden.
Die Folgen dieser Berechnungen spüren viele von uns bald im Portemonnaie, denn die steigenden Sturmrisiken werden zu höheren Gebäudeversicherungspreisen führen.
Um bis zu 10 % und mehr können die Versicherungsprämien bei der Gebäudeversicherung steigen.
Bei einem durchschnittlichen Gebäude macht dies je nach Versicherung 30-50 Euro im Jahr aus.
  Karsten Brandt
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