aktuell, 18.01.2019
Mondfinsternis und Supermond am 21.01.2019 - vorerst das letzte Himmelsspektakel dieser Art für viele Jahre.
Das letzte spektakuläre Himmelsereignis liegt nun bereits ein halbes Jahr zurück - Ende Juli 2018 ließ die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts Menschen auf der ganzen Welt gen Horizont blicken. Parallel dazu befand sich der Mars in einer sehr seltenen, der Sonne genau gegenüberliegenden Stellung.
Die Mondfinsternis mit Supermond am kommenden Montag (21.01.) ist mit einer Dauer (totale Phase) von 62 Minuten zwar deutlich kürzer als die des vergangenen Jahres; dafür wird sie aber in ganz Deutschland zu sehen sein und die Wetterprognosen sind aus aktueller Sicht nicht ungünstig.
Die Hauptphase der Verdunklung startet am Montagmorgen (Ortszeit) um 05.41 Uhr, ihr Ende ist um 06.43 Uhr. Um 07:50, kurz vor Sonnenaufgang, ist das Schauspiel, mit Ende partiellen Finsternis, dann vorbei.
Was ist besonders an einem Supermond?
Der Mond erscheint in Supermond-Nächten deutlich heller und größer, letzteres etwa um 7%. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Vollmondnacht wächst sein Durchmesser sogar um etwa 12 bis 14%. Obwohl die Mondoberfläche selbst nicht heller ist, erreicht uns während eines Supermondes ungefähr 30% mehr Mondlicht.
Hier die Supermond-Termine für die kommenden 10 Jahre:
21.01.2019
19.02.2019 16:53 Uhr 356.846 Kilometer
08.04.2020 03:35 Uhr 357.035 Kilometer
26.05.2021 12:14 Uhr 357.462 Kilometer
13.07.2022 19:37 Uhr 357.418 Kilometer
31.08.2023 02:35 Uhr 357.344 Kilometer
17.10.2024 12:26 Uhr 357.364 Kilometer
05.11.2025 14:19 Uhr 356.980 Kilometer
24.12.2026 02:28 Uhr 356.740 Kilometer
22.01.2027 13:17 Uhr 357.644 Kilometer
10.02.2028 16:04 Uhr 356.720 Kilometer
30.03.2029 03:26 Uhr 356.683 Kilometer
Wie entsteht eine Mondfinsternis und was hat es mit dem Blutmond auf sich?
Bei einer Mondfinsternis befindet sich der Mond von der Sonne aus gesehen hinter der Erde. Das heißt, dass das Sonnenlicht von der Erde aufgefangen wird, keine Strahlen mehr direkt auf den Mond treffen. Der Mond liegt im dunklen Schatten der Erde. Die Umlaufbahn des Mondes um die Erde und die der Erde um die Sonne befinden sich nicht auf einer Ebene, sondern sind etwas verschoben. Dadurch kommt es nur zu bestimmten Zeiten dazu, dass der Mond sich genau im Kernschatten der Erde befindet.
Da die Erde von der Atmosphäre umgeben ist, wird das Sonnenlicht etwas gestreut. Weil nur die langwelligen, roten Anteile des Sonnenlichtes die Erdatmosphäre durchdringen, erscheint der Mond auf der Erde in einem kupferroten Licht und wird daher auch als „Blutmond“ bezeichnet.
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