Trotz einer Impfquote von 70, vielleicht auch 75%, läuft die Pandemie in diesem Herbst so weiter, als wäre nichts gewesen. Der Frust über die massiv gebrochenen Versprechen ist groß in der Bevölkerung.

donnerwetter.de berichtet seit Jahren von saisonal besonders häufig auftretenden Infektionskrankheiten; im Herbst und Winter grassieren aufgrund niedriger Temperaturen und trockener Luft vor allem Influenza und grippale Infekte; entsprechend läuft auch das Coronavirus in der kalten Jahreszeit zu Höchstform auf.

Impfstoffe reduzieren sicherlich das individuelle Risiko zu erkranken, aber die Versprechungen von Politik und Wissenschaft über ein Ende der Pandemie waren verfrüht und falsch. Besonders die Wirksamkeit der Impfstoffes ist eher schwach und lässt bereits nach wenigen Monaten nach. Versprochen wurde vor einem Jahr noch etwas anders.

Zudem sind es nicht die Ungeimpften, die Treiber der Pandemie sind; eher die Geimpften, die oftmals weniger vorsichtig sind und entsprechend unbemerkt das Virus weitergeben. Eine bessere Ausstattung der Krankenhäuser lässt nicht nur weiter auf sich warten, vielmehr wurden sogar noch Intensivbetten abgebaut. Nicht nur die Inzidenz, auch das Fehlversagen der Politik erreicht von Tag zu Tag einen neuen Höchststand.

Glauben schenken kann man der Wissenschaft und der Politik spätestens jetzt nicht mehr so einfach - dafür ist zu vieles falsch gelaufen. Beispiel RKI: Angefangen von einer falschen Einschätzung über die Wirksamkeit des Mund-Nasen-Schutzes bis hin zur Behauptung, dass Geimpfte im Pandemiegeschehen keine Rolle mehr spielen.

Uns mal wieder ein sehr schwieriger Winter bevor, einen "Weg raus" gibt es wohl nur mit neuen Kontaktbeschränkungen. Wahrscheinlich wird sich die Infektionslage dann im im kommenden Frühjahr und über den Sommer erneut entspannen. Wie es dann im Herbst 2022 weitergeht, kann niemand sagen: Vielleicht ist der Coronaspuk dann vorbeit, vielleicht geht aber auch wieder alles von vorne los.