Die Luft enthält insbesondere in Bodennähe eine große Zahl mikroskopisch kleiner Partikel, das sogenannte Aerosol. Die Zahl von Aerosolpartikeln in der Luft schwankt je nach Reinheit zwischen wenigen Hundert und einigen Hunderttausend bis einer Million. Sehr hohe Teilchenkonzentrationen, wie man sie im Sommer bei länger andauernden Hochdruckwetterlagen über den Kontinenten beobachtet, führen zu einer sichtbaren Trübung der Atmosphäre.
Man spricht von trockenem Dunst, wenn die Sichtweite in trockener Luft unter 8 Kilometer zurückgeht. Viele Aerosolpartikel wie z.B. Salzkristalle ziehen Feuchtigkeit an, sie sind hygroskopisch. Dabei quellen sie auf. Besitzt die Luftmasse genügend Feuchtigkeit, so tritt auch bei niedrigen Partikelkonzentrationen eine Sichttrübung ein, die als feuchter Dunst bezeichnet wird, wenn die Sichtweite unter 8 Kilometer zurückgeht. In der Seefahrt bezeichnet man solche Sichtverhältnisse auch als diesig.