Als Eislast bezeichnet man die durch Eisansatz an Bauteilen (Antennen, Masten und Freileitungen) entstehenden zusätzlichen statischen (Gewicht) und dynamischen (Luftwiderstand) Belastungen. Die Eislast hängt stark von den meteorologischen Verhältnissen ab, die durch die Geländeform und die Höhe über dem Meeresniveau geprägt werden. Besonders gefährdet sind Bauteile in Mittelgebirgslagen durch Nebelfrostablagerungen.
Dieser Eisansatz wird durch starken Wind und einen hohen Gehalt flüssigen Wassers im Wolkennebel sehr begünstigt. Im Flachland hingegen tritt Eisansatz in der Regel mit gefrierendem Regen auf. Dabei bildet sich häufig ein kompakter Eismantel, der durch sein Gewicht oder durch seinen Widerstand zu einem Reißen von Freileitungen und Oberleitungen führen kann.