Glätte ist eine Sammelbezeichnung für meteorologische Erscheinungen, die durch Eisablagerungen am Erdboden oder an Gegenständen hervorgerufen wird.
Man unterscheidet Eisglätte, Glatteis, Reifglätte und Schneeglätte:
Eisglätte
entsteht durch Gefrieren von Schmelzwasser oder Wasseransammlungen auf Straßen und Gehwegen bei Abkühlung durch Kaltluftadvektion oder Ausstrahlung. Diese Form der Glätte ist besonders tückisch, weil Laien mit ihrem Auftreten allgemein nicht rechnen und unmittelbar vor Eintreten des Ereignisses kein Niederschlag fallen muss.
Glatteis
wird durch spontanes Gefrieren von unterkühltem Regen oder Sprühregen am Erdboden (siehe Abbildung), an Gegenständen oder Pflanzen verursacht. Es tritt aber auch dann (kurzzeitig) auf, wenn die Tröpfchen nicht unterkühlt sind, aber auf unterkühlte Gegenstände oder unterkühlten Boden fallen.
Reifglätte
ist auf Gehwegen und Straßen zu beobachten, wenn Reif durch Begehen oder Straßenverkehr zusammengepresst wird und die durch den Druck kurzzeitig verflüssigte und anschließend erneut gefrorene Oberfläche glatt ist. Hierzu kann der Reif sich auf Straßen und Brücken selbst gebildet haben oder von Bäumen auf die Straße herab gefallen sein.
Schneeglätte
tritt dann auf, wenn eine Schneedecke auf Straßen und Wegen durch den Verkehr zusammengepresst oder durch Fußgänger festgetreten wird und die durch den Druck kurzzeitig verflüssigte und anschließend erneut gefrorene Oberfläche glatt ist.
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