Meteorologen lieben Polymeter, da man mit diesem cleveren Messgerät Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die wichtigsten Parameter der Luft, direkt messen kann und sehr schnell mit guter Genauigkeit alle wichtigen Feuchtigkeitsmaße, wie z.B. den Taupunkt ermitteln kann.
Neben der Temperatur wird mit einem zweiten Instrument die relative Luftfeuchtigkeit gemessen.
Zusätzlich wird mit einer Angabe, meist direkt neben der Temperaturskala, z.B. die Sättigungsdampfdruck der Luft oder den maximalen Wasserdampfgehalt in g/m3 zur jeweiligen Temperatur angeben.
Dahinter steckt die Idee, dass die Luft bei einer gegebenen Temperatur nicht mehr als eine bestimmte Menge an Feuchtigkeit aufnehmen kann. Bei einer Lufttemperatur von 30 ° C und einer Luftfeuchtigkeit von 100 %, was Sättigung (Kondensation tritt ein – Wolkentöpfchen bilden sich oder Tau) entspricht, kann die Luft maximal 30 Gramm Feuchtigkeit pro cbm aufnehmen. Herrscht nun 50 % Luftfeuchtigkeit laut Hygrometer, dann sind in der Luft 15 Gramm Wasserdampf pro cbm enthalten. Mit diesen Angaben lässt sich bequem der Taupunkt, das wichtigste Feuchtemaß ermitteln. Bei welcher Temperatur kann die Luft noch 15 Gramm Feuchtigkeit enthalten? Dies lässt sich nun bequem über die kombinierte Temperaturskala ablesen.
Die Taupunktermittlung kann im Sommer helfen, Sommerschimmelbildung im feuchten Keller (Feuchtigkeitswerte über 90 % oder Kellertemperatur in der Nähe der Taupunkttemperatur der Außenluft) zu vermeiden. In der kälteren Jahreszeit kann die Taupunktbestimmung über ein Polymeter helfen, die Nachtfrostgefahr abzuschätzen. Liegt der Taupunkt am Abend unter 0 Grad C und ist die Nacht teilweise gering bewölkt, droht Frost.
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