Ein guter Regenguss von 10 l/m2, oder 10 mm Höhe, fällt in einem sommerlichen Schauer in nur wenigen Minuten. Ein Landregen braucht für die gleiche Menge manchmal ein paar Stunden. Auf dem gesamten Wetter-Klima-Mensch Gelände gehen bei 10 l/m2 Regenmenge dann 60000 Liter Wasser nieder.
Im Monat fallen hier in der Eifel am Weißen Stein mehr als 100 l/m2 an Regen. Das Wasser würde, wenn es nicht versickern und verdunsten könnte 10 cm hoch stehen. Im Jahr kommen so hier oben mehr als 1200 l Regen zusammen.
Der klassische Regenmesser ist nach den Windfahnen vermutlich eines der ältesten meteorologischen Messgeräte überhaupt.
Gesammelt wird der Regen in einfachen Behältern seit Jahrhunderten, um die Regenspende zu ermitteln. Bekannt sind Messbecher aus Korea, aus dem Mittelalter im 15. Jahrhundert. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass auch zuvor schon der Regen in verschiedensten Formen von Messbecher gesammelt wurde und zumindest grobe Mengenverhältnisse beobachtet wurden.
An Wetterstationen wird die Regenmenge zumindest in Europa seit dem 18. Jahrhundert in Observatorien beobachtet.
In Deutschland ist die Messung des Niederschlages mit dem Namen Gustav Hellmann verbunden, der als Direktor des Preußischen Meteorologischen Institutes 1886 den Regenmesser verbindlich für alle Wetterstationen gleich gestaltete. An allen amtlichen Wetterstationen wurde nun ein Metallregenmesser mit runder scharfkantiger Ausführung installiert. In 1m Höhe, im Bergland auch in 2m Höhe wird der Regenmenge im Boden in einer freien Lage aufgestellt.
Im Winter wird bei Schneefällen in den Regenmesser ein Schneekreuz eingesetzt, welcher das heraus wirbeln von Schnee verhindert.
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