Ein Tornado ist ein kleinräumiger verheerender Wirbelsturm.
Die meisten Tornados entstehen im Mittleren Westen der USA während der warmen Jahreshälfte.
Sie bilden sich bevorzugt vor Kaltfronten mit Cb-Wolken (Gewitterwolken), an denen trockenkalte Luft mit feuchtwarmer Tropikluft aus dem Golf zusammentrifft. Dabei kommt es zu großen Temperatur- und Feuchtegegensätzen mit starker Labilität der Luftschichtung. Die aufsteigende Luft gerät durch starke Aufwinde in Kreisbewegung und es bildet sich ein Schlauch, der wie ein Rüssel aussieht, in dem die Windgeschwindigkeit nach innen zunimmt. Im 'Rüssel' ist die Windgeschwindigkeit sehr hoch und kann 700 km/h erreichen. Die Aufwinde sind so stark, dass größere Gegenstände in die Höhe gerissen werden können.
Tornados wandern im Mittel 5 bis 10 km weit, können aber auch Strecken bis 300 km zurücklegen. Auf einer Breite von 300 bis 1000 m können sie eine Schneise der völligen Verwüstung schlagen.
In Mitteleuropa treten nur gelegentlich und dann nur kleinere Tornados auf, die in der Regel Windhosen genannt werden. Sie bilden sich bei uns in feuchtwarmer Subtropenluft, die vom Mittelmeer kommt.
Der bekannteste Tornado in Deutschland war der vom 10. Juli 1968 in Pforzheim. Gebildet hat er sich am Abend nach einem sehr heißen und schwülen Tag. Die Zugbahn war 27 km lang und richtete sehr großen Schaden in der Stadt Pforzheim an.
Tornados, die sich über Wasser bilden nennt man Wasserhose und haben eine geringere Ausdehnung.
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