Obwohl das Flugzeug durch moderne Technik eines der sichersten Verkehrsmittel ist, gibt es immer noch Gefahren, die vom Wetter ausgehen. Dazu gehören unerwartete Turbulenzen.
Fast jeder, der schon geflogen ist, hat sie erlebt. Plötzlich macht das Flugzeug ruckartige zufällige Bewegungen, die manchmal länger anhalten. Dabei kann es manchmal sogar um über hundert Meter abwärts oder aufwärts gehen. Passagiere können sich so erheblich verletzen, wenn sie nicht angegurtet sind.
Die Turbulenzen entstehen durch verschiedene Vorgänge in der Atmosphäre. So sorgen heftige Schauer- und Gewitterwolken für kräftige Aufwinde. Diese Wolken können sehr leicht mit dem Radar umflogen werden können.
Gefährlich ist die „Clear air turbulence“. Diese Turbulenzen treten in wolkenfreier Luft auf und sind daher überraschend. In 10-12 km Flughöhe können die Winde bis zu 500 km/h erreichen. Im Mittel liegen sie innerhalb eines Starkwindbandes des Jetstreams bei 250 km/h. Außerhalb des Strahlstromes liegen die Geschwindigkeiten niedriger. Beim Durchfliegen dieses Bandes kommt es zu erheblichen Vertikalbeschleunigungen, die sehr gefährlich sein können.
Weniger gefährlich, aber durchaus spürbar sind Gebirge und Erhebungen, die ebenfalls Turbulenzen auslösen können.