Auf vielen Kirchen und hohen Türmen finden sich Wetterfahnen, alle möglichen Symboliken zeigen hier die Windrichtung an. In Europa ist, vorzugsweise auf Kirchen, vor allem der Hahn stark vertreten (nachzulesen etwa auch im Buch "English Weathervanes" von A. Needham).
Die Wetterfahne tauchte zunächst im Athener "Turm der Winde", der eine Tritonfigur im Wind drehen lässt, im Jahr 48 v. Chr. auf. Zahlreiche weitere Gebäude übernahmen dieses mit Ornamenten geschmückte Modell und setzten es als Windanzeiger ein.
Ab dem 9. Jahrhundert nach Chr. tauchte dann der Wetterhahn immer häufiger auf. Auf dem Teppich von Bayeux z. B. sieht man einen Mann, der einen Wetterhahn auf Westminster Abbey in London installiert.
Doch warum ausgerechnet ein "Gockel"?
Der Hahn ist neben dem Fisch das wichtigste Tiersymbol im Christentum. Er steht vor allem für Fortpflanzung, aber auch für Familiensinn, Kampfkraft und Dominanz (über die Hennen).
Er zeigt an, aus welcher "Richtung der Wind weht".
Der Hahn steht somit für eine Art Wachsamkeit vor Veränderungen, wie wohl direkt in dieser Bibelstelle zu erkennen ist : "Ehe der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen und an die Römer verraten". Er ist eng mit Buße und Sünde verbunden.
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