Spezial, 01.12.2015
Grenzwerte um das zwanzigfache überschritten
Über der Megacity Peking liegt bereits seit ein paar Tagen eine dichte Smogschicht, die das atmen für die Großstädter nicht nur sehr unangenehm werden lässt, sondern auch extrem die Atemwege reizt und die gesundheitlichen Folgen in Form von Atemwegserkrankungen und auch die Zahl der von Lungenkrebs betroffenen ansteigen lassen dürfte. Besonders der Dienstag zeigte in Sachen Feinstaubelastungen Extremwerte von verbreitet über 500 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft an. Bei der Messstelle der amerikanischen Botschaft wurden sogar Werte bis an die 600 Mikrogramm registriert! Damit ist der von der WHO empfohlende Grenzwert um etwa das zwanzigfache übertroffen. Die Stadtverwaltung von Peking empfielt unterdessen nicht auf die Straßen und ins Freie zu gehen, auch wenn das im Alltag oft nur schwer umsetzbar scheint, halten sich offenbar doch sehr viele Menschen an die Ratschläge. Die Stadt scheint in weiten Teilen verweist und gespenstig leer, einige Menschen sprechen schon von einer Art Apokalypse. Bleibt zu hoffen, dass es bei der grade stattfindenen Weltklimakonferenz nicht nur bei Absichtserklärungen bleibt, sondern stattdessen vielmehr im Sinne der Umwelt gehandelt wird.
Tim Krause Team-Info Team-Kontakt |