Spezial, 10.10.2013
Der Oktober ist der Monat mit den meisten Nebeltagen. In unserem Special erklären wir warum!
Foto: Annamartha / pixelio.de
Der Grund für die hohe Nebelhäufigkeit ist darin zu sehen, dass die Nächte länger werden und häufiger Hochdrucklagen mit wenig Wind auftreten. Vorraussetzung für den klassischen Herbstnebel ist eine wolkenlose klare Nacht. In der Nacht sinkt die Bodentemperatur durch den Wärmeverlust in den Weltraum so stark ab, so dass auch die Lufttemperatur absinkt. Die Luft kann ab einer bestimmten Temperatur (bei erreichen des so genannten Taupunktes) die Feuchtigkeit nicht mehr halten. Der Wasserdampf in der Luft kondensiert und wird als Nebel sichtbar. Nebel ist im Prinzip nichts anderes als ein Haufen sichtbarer Wassertröpfchen, oder eine Wolke, die auf dem Boden aufliegt.Vor allem in Flusstälern, Senken und auf Waldlichtungen kühlt es stärker ab als in der Umgebung. So kann auf Landstraßen und Autobahnen über Kilometer klare Sicht herrschen, bevor plötzlich Nebelschwaden scheinbar aus dem Nichts auftauchen. Für Autofahrer immer noch eine enorme Gefahr.
Foto: Uwe Bergeest / pixelio.de
Im Herbst bildet sich besonders oft Nebel, weil die Meere noch warm sind, die Luft kann über dem Atlantik viel Feuchtigkeit aufnehmen. Aber die Kontinente kühlen schon stärker ab, das in der Luft enthaltene Wasser kondensiert und bildet Nebel.
Viel nebliger als im Flachland ist es übrigens in den Mittelgebirgen. Im Oberharz werden bis zu 300 Nebeltage gezählt.
Michael Klein Team-Info Team-Kontakt |